Pressemitteilung | Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG)

Auf neuen Wegen ins Weltall / Wanderausstellung der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Gast in Russland / Beitrag zum "Jahr der deutschen Kultur"

(Bonn) - Nach einer großen Tournee durch Deutschland und internationalen Präsentationen in Rio de Janeiro, Bangkok und Seoul zeigt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ihre Ausstellung "Der neue Weg ins All - Raumtransporter der nächsten Generation" jetzt in Moskau und Novosibirsk. Am 7. Juni werden DFG-Präsident Prof. Ernst-Ludwig Winnacker und der russische Forschungsminister Dr. Andrej Fursenko gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Russischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Nikolai Platé, und dem deutschen Botschafter Dr. Hans-Friedrich von Ploetz die Ausstellung im Staatlichen Museum für Zeitgeschichte in Moskau eröffnen. Anwesend sein werden neben einer Reihe russischer Kosmonauten auch der erste Deutsche im All, der ehemalige DDR-Kosmonaut Dr. Sigmund Jähn, sowie die beiden Astronauten Thomas Reiter und Prof. Ernst Messerschmid, heute Leiter des Europäischen Astronautenzentrums der ESA in Köln.

Die Ausstellung der DFG ist ein Beitrag der Wissenschaft zu den von Präsident Vladimir Putin und Bundeskanzler Gerhard Schröder vereinbarten Kulturbegegnungen. Nach dem 2003 veranstalteten "Jahr der russischen Kultur in Deutschland" steht das Jahr 2004 im Zeichen der "Deutschen Kultur in Russland". Im Anschluss an die Moskauer Veranstaltung wird der "Neue Weg ins All" in Novosibirsk zu Gast sein. Hier werden DFG-Vizepräsident Prof. Frank Steglich und Gouverneur Viktor Tolokonskij, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Russischen Akademie der Wissenschaften Prof. Nikolai Dobrecov und dem deutschen Generalkonsul Michael Grau die Ausstellung am 30. Juni eröffnen. Eine Reihe der vorgestellten Untersuchungen wurde in Kooperation mit russischen Wissenschaftlern durchgeführt. Daran beteiligt war auch das Institut für theoretische und angewandte Mechanik in Novosibirsk.

Kernstück des in der Ausstellung vorgestellten Konzepts ist ein wieder verwendbares flugzeugähnliches System: eine horizontal startende "Unterstufe" transportiert "huckepack" eine kleinere "Oberstufe" bis in etwa 30 Kilometer Höhe. Dort trennen sich die beiden Flugkörper. Während die von Piloten gesteuerte Unterstufe wieder zurückkehrt zum Ausgangspunkt, beginnt für die Oberstufe der Aufstieg in die Erdumlaufbahn. Nach Beendigung der Mission landen beide Fluggeräte wieder auf dem Flughafen. In Form eines fiktiven Fluges geben reich illustrierte allgemein verständliche Tafeln und eine Vielzahl von Exponaten - darunter die mit einer russischen Sojuz-Rakete ins All geschossene Weltraumkapsel "Mirka" - Einblick in die neuen Konzepte. Dabei wird der Bogen geschlagen vom Start über den Flug bis zum Aufstieg ins All, von der Rückkehr in die Erdatmosphäre bis hin zur Landung. In ihrer Ausstellung stellt die DFG Ergebnisse von drei Sonderforschungsbereichen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, der Technischen Hochschule München und der Universität der Bundeswehr München sowie der Universität Stuttgart vor. An den dort durchgeführten Vorhaben war zudem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Kennedyallee 40, 53175 Bonn Telefon: 0228/885-1, Telefax: 0228/885-2777

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