Auch ohne Pakt: Freie Berufe fördern Ausbildung
(Berlin) - Die Anstrengungen der Freien Berufe zur Gewinnung zusätzlicher Ausbildungsplätze kommentiert BFB-Präsident Dr. Ulrich Oesingmann:
"Die Freien Berufe - mit jährlich über 50 Tausend neuen Ausbildungsverträgen in mehr als 13 verschiedenen Ausbildungsberufen - sind der drittstärkste Ausbildungsbereich in Deutschland. Sie bilden traditionell über Bedarf aus und kommen damit ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung nach.
In unserem Bereich bedarf es weder eines Gesetzes noch eines Paktes, um ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen ein Angebot zu unterbreiten. Aus diesem Grund sind wir bewusst dem Ausbildungspakt der gewerblichen Wirtschaft nicht beigetreten: Ausbildungsplätze lassen sich nicht formal verordnen!
Schon lange vor der Diskussion um Abgabe und Pakt haben die rund 120 Kammern der Freien Berufe alles unternommen, um neue Ausbildungsstellen zu gewinnen. Ihre Aktivitäten zielen außerdem darauf ab, dass sich wieder mehr geeignete Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung bei einem Freiberufler entscheiden. Denn noch immer bleiben jedes Jahr rund 2 Tausend Ausbildungsplätze unbesetzt, weil die Jugendlichen nicht die notwendigen schulischen und sozialen Grundqualifikationen mitbringen.
Die Angebote reichen vom Erlass der Kammerprüfungsgebühren über Informationsveranstaltungen und kostenlose Stellenbörsen bis zur Vermittlung von Berufspraktika. Darüber hinaus unterstützen Freiberufler weniger qualifizierte Auszubildende mit Stütz- und Förderunterricht.
Zur Vertiefung kann die Übersicht über die einzelnen Aktivitäten der Kammern der Freien Berufe in der BFB-Geschäftsstelle angefordert werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe (BFB)
Dipl.-Vw. Marcus Kuhlmann, Geschäftsführer
Reinhardtstr. 34, 10117 Berlin
Telefon: 030/284444-0, Telefax: 030/284444-40
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