Auch Hunde brauchen Papiere
(Dortmund) - Wer sich einen Rassehund zulegt, bekommt beim Kauf vom Züchter einen Abstammungsnachweis ausgehändigt. Dieser ist so etwas wie eine Geburtsurkunde mit Rassezugehörigkeitsnachweis. Im Volksmund wird er meist als Stammbaum bezeichnet, der Fachbegriff jedoch ist Ahnentafel.
Bei dem "Personalausweis" handelt es sich um ein vorgedrucktes Formblatt, auf das die Rasse, der Name des Hundes mit Zwingernamen, Wurftag und Geschlecht eingetragen wird, ggf. auch farbliche und andere Besonderheiten. Die Zuchtbuchnummer in Verbindung mit der Zuchtbuchbezeichnung zeigt an, dass der Hund ins Zuchtbuch eingetragen bzw. vom Zuchtwart abgenommen wurde. Zudem sind die Urgroßeltern, Großeltern und Eltern des Vierbeiners mit ihren Zuchtnummern und eventuellen Auszeichnungen aufgeführt. Schließlich müssen die Zuchtbuchstelle des Vereins sowie der Züchter mit ihrer Unterschrift die Richtigkeit all dieser Angaben bestätigen.
Die Käufer eines Rassehundes sollten auf jeden Fall darauf achten, dass die Ahnentafel von einem Hundeclub unterzeichnet und beglaubigt wurde, der dem Verband für das Deutsche Hundewesen angeschlossen ist. Die Ahnentafeln des VDH gewährleisten, dass die darin enthaltenen Angaben korrekt sind und strenge Wurf- und Zuchtkontrollen durchgeführt wurden. Der Hund stammt nicht aus einer Massenproduktion und wurde auf das Leben in einer Familie schon vorbereitet. Die Papiere für den Hund werden benötigt bei Ausstellungen, Arbeitsprüfungen oder wenn man selbst Hunde züchten möchte.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH)
Westfalendamm 174, 44141 Dortmund
Telefon: 0231/565000, Telefax: 0231/592440