ASB unterstützt neue Entwicklung in Serbien
(Köln) - Mit Hilfsgüterlieferungen und Flüchtlingsrückführungsprogrammen ist der Arbeiter-Samariter-Bund vor Ort.
Noch in dieser Woche verteilt der ASB Babynahrungsmittel im Wert von 460.000 DM an Kinderheime, Flüchtlingsunterkünfte und bedürftige Familien in den serbischen Städten Nis, Cirot, Cacak, Bela Palanka und Kikinda. Der ASB-Delegierte in Serbien, Gerhard Fischer, führt gerade die letzten Vorbereitungen für die Verteilung durch. Finanziert werden diese Hilfslieferungen vom Auswärtigen Amt.
Vor dem Hintergrund der erfreulichen aktuellen politischen Ereignisse in Serbien wird der ASB sein Engagement dort verstärken, denn für eine stabile demokratische Entwicklung benötigt das Land dringend materielle Hilfe. Zukünftige Schwerpunkte einer solchen Hilfe könnten angesichts der schlechten Ernte in diesem Jahr Nahrungsmittellieferungen im kommenden Winter und Medikamente für Kliniken und Gesundheitsstationen in Serbien sein, die sich fast alle in einem katastrophalen Zustand befinden.
Bereits seit Herbst 1999 hilft der ASB Serben, die in Not geraten sind. Zuerst waren es serbische Flüchtlinge im Kosovo, denen er in Absprache mit der orthodoxen Kirche Medikamente lieferte, dann belieferte er von Krieg und Embargo besonders betroffene Bevölkerungsgruppen wie Flüchtlinge, Kranke, alte Menschen und Kinder, mit Feuerholz, Winterkleidung, Öfen und Lebensmittelpaketen. Städtepartnerschaften von Kragujevac mit Ingolstadt, Cacak und Lucani mit Düren sowie von Bukovica und Ivanjica mit Wülfrath sind nun die Grundlage für die Sanierung von fünf Schulen, die der ASB mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes durchführt.
Am 1. September 2000 eröffnete der Arbeiter-Samariter-Bund in der serbischen Hauptstadt Belgrad offiziell sein neues Büro. Von hier aus
wird die Rückkehr von Flüchtlingen in ihre ursprünglichen Heimatgebiete gefördert, die während der verschiedenen Kriege nach dem Zerfall Jugoslawiens von dort nach Serbien geflohen waren. Auch humanitäre Hilfsprojekte werden vom Belgrader ASB-Büro durchgeführt. So sind schon im Juli und August Medikamente im Wert von 500.000 DM im Land verteilt worden.
Als Interviewpartner stehen Ihnen zur Verfügung: Gerhard Fischer, ASB-Delegierter in Belgrad; Dr. Stefan Sandbrink, Leiter der ASB-Auslandshilfe
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