Arzneimittelausgaben: Einsparpotential nicht ausgeschöpft / Bis Ende Juli bereits 563 Millionen Euro zu viel ausgegeben
(Berlin) - Mit Generika haben die gesetzlichen Krankenkassen bis Ende Juli des laufenden Jahres bereits 1,6 Milliarden Euro eingespart. "Diese Einsparungen werden erzielt, indem statt teurer patentfreier Erstanbieterprodukte preisgünstigere und qualitativ gleichwertige Generika verordnet werden", erläuterte Pro Generika-Geschäftsführer Hermann Hofmann. Hochgerechnet auf das Jahr 2005 spart die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) damit insgesamt rund 2,8 Milliarden Euro mit Generika.
Zugleich wies der Verband Pro Generika darauf hin, dass die Einsparsumme deutlich höher liegen könnte. "Die GKV hat bis Ende Juli 563 Millionen Euro zu viel ausgegeben", betonte Hofmann. Wenn statt der teureren patentfreien Erstanbieterpräparate konsequent Generika verordnet worden wären, hätte diese Summe zusätzlich eingespart werden können. "Hier muss die Selbstverwaltung handeln, hier sind Kassen und Ärzte gefordert." Denn wenn dieser Trend anhielte, würden am Ende des Jahres 965 Millionen Euro ausgegeben für die es eine gleichwertige aber preisgünstigere Alternative gibt
Quelle und Kontaktadresse:
Pro Generika e.V.
Unter den Linden 21, 10117 Berlin
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