Pressemitteilung | AOK - Bundesverband

Arzneimittelausgaben: AOK lehnt "Einmalzahlung" der Pharmaindustrie ab

(Bonn) - Der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VfA) hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt angeboten, die Einmalzahlung zu leisten, wenn sie dafür auf die geplante Preissenkung und ein Preismoratorium für verschreibungspflichtige Arzneimittel, die nicht der Festbetragsregelung unterliegen, verzichte. Beide Punkte sind Teil des Gesetzes zur Begrenzung der Arzneimittelausgaben, das die Bundesregierung bereits in den Bundestag eingebracht hat.

Der Vorschlag sei aufgrund der problematischen Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) inakzeptabel, heißt es in der Stellungnahme des AOK-Bundesverbandes vom 6. November: "Die derzeit vorgesehenen Regelungen zur Preissenkung gehen von einem Einsparvolumen für die GKV von jährlich rund 690 Millionen Mark in den Jahren 2002 und 2003 aus. Der VfA-Vorschlag bleibt mit einmalig 300 Millionen Mark weit hinter der möglichen Entlastung der GKV zurück."

Hersteller, Großhändler und Apotheker, so die AOK, würden damit von ihrem Beitrag zur finanziellen Stabilisierung der GKV befreit, obwohl diese Gruppen in den vergangenen Jahren massive Umsatz- und Ergebnisgewinne hätten realisieren können - nicht zuletzt zu Lasten der GKV und damit der Patienten.

Quelle und Kontaktadresse:
AOK - Bundesverband Kortrijker Str. 1 53177 Bonn Telefon: 0228/8430 Telefax: 0228/843502

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