Pressemitteilung |

„Armutszeugnis“ für ein reiches Land / Sozialhilfeempfänger werden immer jünger

(Bonn) - Als „Armutszeugnis“ für ein reiches Land hat der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, die Ergebnisse des ersten „Armuts- und Reichtumsbericht“ der Bundesregierung bezeichnet. Danach klafft die Einkommensschere zwischen Arm und Reich weiter auseinander.

Der VdK-Präsident appellierte an die Regierungskoalition, der fortschreitenden sozialen Ausgrenzung verstärkt entgegenzuwirken. „Dazu brauchen wir Arbeitsplätze für Männer und Frauen, für behinderte und nicht behinderte Menschen. Wer soziale Gerechtigkeit will, muss dafür sorgen, dass Frauen und Männer den gleichen Lohn erhalten und Kinder nicht ein Armutsrisiko darstellen.“

Immer mehr Menschen sind auf Dauer auf Sozialhilfe angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern, darunter viele behinderte und ältere Menschen sowie kinderreiche Familien und allein erziehende Frauen. Die Zahl der Sozialhilfe-Bezieher stieg bis 1998 auf rund drei Millionen an und diese werden immer jünger. Derweil erhält bereits jeder 15. Deutsche unter 18 Jahren Sozialhilfe. „Eine erschreckend hohe Zahl“, so Hirrlinger.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK - Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a 53175 Bonn Telefon: 0228/820930 Telefax: 0228/8209343

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