ARD: Telefon und Internet aus dem TV-Kabel günstiger als Telefonanbieter
(Berlin) Die großen Kabelnetzbetreiber Deutschlands Kabel Deutschland, Kabel BW, ish in NRW und iesy in Hessen haben sich mit Telefon- und Internetangeboten als Preis-Leistungssieger durchgesetzt. Dies bestätigen unabhängige Vergleichstests der ARD-Ratgebersendungen "Plusminus" (Sendung vom 4. April 2006) und "Ratgeber Technik" (Sendung vom 14. Januar 2006). Demnach ist das Telefonieren über den Fernsehkabelanschluss in den meisten Fällen deutlich günstiger als über die Telefonleitung. Die Kabelnetzbetreiber bieten über ihre modernisierten Netze auch schnelle und preiswerte monatliche Festpreise ("Flatrates") für Internet und Telefonieren an. Verbraucher können über die Internetseite www.kabelinternet.de überprüfen, ob ihre Hausadresse bereits an ein modernisiertes Kabelnetz angeschlossen ist. Der Kabelnetzbetreiber übernimmt auf Wunsch auch die Übernahme der alten Rufnummern.
Die Testredaktion von "Plusminus" hatte die Angebote von 36 Telefonanbietern, Kabelnetzbetreibern und Mobilfunkanbietern anhand typischer Anforderungen von Singles, Familien und Paaren verglichen. Ergebnis: Kabel BW setzte sich in allen Testkategorien klar gegen namhafte Wettbewerber aus dem Telefonbereich durch und dominierte gemeinsam mit Kabel Deutschland die Spitzenplatzierungen.
"Viele Verbraucher verlieren angesichts der immer massiver werdenden Werbeversprechen der Telefon- und Internetanbieter und DSL-Reseller mit mitunter verwirrenden Preisstrukturen den Überblick", kommentiert Dr. Ralf Heublein, Geschäftsführer des Deutschen Kabelverbands in Berlin, "die großen Kabelnetzbetreiber bieten gut abgestimmte Produkte zu fairen Preisen. Telefon, Internet, Fernsehen und Radio aus einer Hand; das macht die Medienversorgung für den Bürger einfach, überschaubar und berechenbar. Zudem stellt der Installationsservice beim Kunden zuhause ein weiteres Plus dar. "
Dr. Ralf Heublein bekräftigt das Bekenntnis des Deutschen Kabelverbands zum weiteren Ausbau dieser Angebote: "Mit über 6,2 Millionen technisch erreichbaren Haushalten eröffnen die großen Netzbetreiber dem Massenmarkt den Zugang zu Telefon und Internet aus dem Kabel. Bis Ende 2006 werden schon über zwölf Millionen Haushalte Zugang zu den neuen Multimedia-Angeboten erhalten."
Das Kabelnetz gilt als wichtigste deutsche Medieninfrastruktur mit ca. 26 Millionen anschließbaren Haushalten und gilt auch technisch als der Königsweg für digitale Medien- und Kommunikationsdienste: Mit einer Datenkapazität von insgesamt zwei Gigabit pro Sekunde (Downstream) im ausgebauten Netz, liefert es neben den analogen TV- und Radiosignalen, HDTV-Angebote, digitales Free-TV und Pay-TV, Spielfilme auf Abruf sowie den Anschluss für schnelles Internet und Telefon aus einer Quelle. Die enorme Kapazität des Kabelnetzes soll durch eine rasche Digitalisierung aller Angebote zukünftig optimal ausgeschöpft werden. Der Technologievorsprung in der Übertragungskapazität gegenüber dem Telefondraht wird auch in Zukunft durch neue Standards, wie z.B. EuroDOCSIS 3.0 erhalten bleiben. Generell hat das Kabel für die Versorgung der Fläche den Vorteil, dass die mögliche maximale Bandbreite anders als beim Telefondraht auch über große Distanz allen Kunden zur Verfügung gestellt werden kann.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kabelverband e.V.
Dr. Ralf Heublein, Geschäftsführer
Dircksenstr. 49, 10178 Berlin
Telefon: (030) 2463-2040, Telefax: (030) 2463-9780
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