Pressemitteilung | Europaverband der Selbständigen - Deutschland (ESD) e.V.

Arbeitszeitverlängerung trägt zur Standortsicherung bei

(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen, Bundesverband Deutschland-BVD, befürwortet eine generelle Anhebung der Arbeitszeiten auf 40 Stunden, um damit zumindest einer weiteren Verschlechterung des Wirtschaftstandorts Deutschland entgegen zu wirken.

BVD-Präsident Ralph Jürgen Bährle: "Die ständigen Arbeitszeitverkürzungen der Vergangenheit haben sich als Irrweg erwiesen. Es wurden nicht die von Gewerkschaftsseite erwarteten neuen Arbeitsplätze geschaffen. Stattdessen ging mit jeder Arbeitszeitverkürzung eine gigantische Rationalisierungswelle einher, die weitere Arbeitsplätze vernichtete. Die nun ins Spiel gebrachte Forderung nach einer 40-Stunden-Woche entspricht den wirtschaftlichen Notwendigkeiten und kann dazu beitragen, den Produktionsstandort Deutschland zumindest auf dem gegenwärtigen Niveau zu halten. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze ist davon nicht zu erwarten, jedoch eine Rückstellung bzw. eine Aufgabe von Verlagerungsplänen von Produktionsstätten in das Ausland. Darüber hinaus entspricht eine 40-Stunden-Woche bereits heute der betrieblichen Praxis in Kleinbetrieben."

Weiterhin warnt der BVD-Präsident vor einer Fortschreibung starrer und fest zementierter Regelungen. Bährle: "Arbeitszeitverlängerungen machen nur dann Sinn, wenn sie nicht starr auf Wochenarbeitszeiten festgelegt sind. Insbesondere Kleinbetriebe müssen flexibel reagieren können, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Modelle bezüglich Jahres-, Lebensarbeitszeiten etc. sind so zu entwickeln, dass sie den jeweiligen betrieblichen Bedürfnissen entsprechen."

Weiterhin warnt der BVD davor, in einzelnen Maßnahmen ein Rezept zur wirtschaftlichen Konsolidierung Deutschlands zu sehen. "Arbeitszeitverlängerungen, die Änderung des Kündigungsschutzgesetzes, Einschnitte im Sozialversicherungswesen, Bürokratieabbau, Auffrischen eines verkrusteten Arbeitsmarktes etc., all diese Maßnahmen sind einzelne Steine des Gesamtmosaiks. Eine Vielzahl von Maßnahmen ist zu ergreifen, damit die deutsche Wirtschaft wieder ihren früheren Status erreichen kann," so BVD-Präsident Ralph Jürgen Bährle.

Quelle und Kontaktadresse:
Europaverband der Selbständigen Bundesverband Deutschland (BVD-CEDI) Hüttenbergstr. 38-40, 66538 Neunkirchen Telefon: 06821/306240, Telefax: 06821/306241

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