Pressemitteilung | k.A.

Arbeitsunfälle im öffentlichen Dienst: Montags ereignen sich die meisten Arbeitsunfälle / Männer häufiger von Arbeitsunfällen betroffen als Frauen / 35-bis 39-Jährige erleiden die meisten Arbeitsunfälle

(München) - Mit der „Arbeitsunfallstatistik im öffentlichen Dienst“ legt der Bundesverband der Unfallkassen eine Auswertung der gemeldeten Arbeits- und Wegeunfälle im Jahr 2001 vor.

Die meisten Unfälle ereignen sich montags, doch zeigt die Betrachtung des Zeitraumes von Montag bis Donnerstag im Hinblick auf das Unfallgeschehen insgesamt ein relativ ausgewogenes Bild. Hinsichtlich der Arbeitszeit liegt ein Schwerpunkt der Arbeitsunfälle zwischen 10 und 11 Uhr. Die meisten Wegeunfälle ereignen sich zwischen 6 und 8 Uhr am Morgen auf dem Weg zur Arbeit.

Der Anteil von Männern an den 212.853 Arbeitsunfällen liegt bei 62,1 Prozent (132.276), jener der Frauen bei 37,9 Prozent (80.577). Allerdings wird die überwiegende Anzahl von Teilzeitbeschäftigungen im öffentlichen Dienst (90 Prozent) von Frauen wahrgenommen, weshalb der Zeitraum der potentiellen Gefährdung am Arbeitsplatz deutlich geringer ist als bei Männern in einem Vollzeitarbeitsverhältnis. Am häufigsten ist die Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen von Arbeitsunfällen betroffen (29.500).

Bei den insgesamt 53.916 Wegeunfällen sind dagegen Frauen mit einem Anteil von 62,9 Prozent (33.886) deutlich häufiger betroffen als Männer, die in diesem Bereich einen Anteil von 37,1 Prozent (20.030) stellen.

Der Anteil der Ausländer am Arbeitsunfallgeschehen insgesamt lag bei fünf Prozent (13.393).

Betrachtet man die Betriebsarten, so sind bei Gesundheitsdiensten (Krankenhäuser), Verkehr/Nachrichtenwesen (Bahn/Post/Telekom) und Verwaltungen die meisten Arbeitsunfälle zu verzeichnen. In diesen Bereichen arbeiten aber auch die meisten Versicherten.

Eingebunden in das Netz der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland, treten die gesetzlichen Unfallversicherungsträger für Folgen von Unfällen bei der Arbeit und auf dem Arbeitsweg sowie von Berufskrankheiten ein. Sie haben vom Gesetzgeber den Auftrag, mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhüten (Prävention), für wirksame erste Hilfe und für eine optimale medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation sowie für die Zahlung von Geldleistungen an Verletzte, Erkrankte und Hinterbliebene zu sorgen.

Die komplette „Arbeitsunfallstatistik im öffentlichen Dienst 2001“ ist im Internet unter www.unfallkassen.de zu finden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Unfallkassen (BUK) Fockensteinstr. 1, 81539 München Telefon: 089/622720, Telefax: 089/62272111

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