Arbeitsplätze schaffen statt Bundesanstalt aufzulösen
(Berlin) - Als "Vorschlag, der von dramatischer Ohnmacht im Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit zeugt", bezeichnete Isolde Kunkel-Weber vom Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die FDP-Pläne zur Auflösung der Bundesanstalt für Arbeit (BA).
Sie forderte die Abgeordneten aller Bundestagsfraktionen auf, ihre Zeit nicht "mit der Diskussion völlig abstruser Ideen zu verschwenden", sondern endlich Maßnahmen zu entwickeln, die zu mehr Beschäftigung und ausreichend Ausbildungsplätzen führten. "Es gibt Alternativen zu den immer beliebter werdenden Rotstiftorgien: Ein öffentliches Investitionsprogramm in Bildung, Umwelt und Arbeit könnte bis zu 500 000 Arbeitsplätze schaffen. Und die von uns geforderte Ausbildungsplatzabgabe ist die einzige Chance, das Loch von mehr als 100 000 fehlenden Ausbildungsplätzen zu stopfen und damit jungen Menschen eine Perspektive zu bieten", unterstrich die Gewerkschafterin.
Mit der richtigen Politik im Rücken sei die BA der kompetente und passende Partner am Arbeitsmarkt: "Die Beschäftigten und die Erwerbslosen brauchen die konstruktive Unterstützung aus der Politik - und keine neue Zerschlagungsdiskussion", so Kunkel-Weber.
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