Arbeitsmarkt im Norden im November: Stark steigende Arbeitskräftenachfrage verschärft Fachkräftemangel eklatant
(Hamburg) - "Der eklatante Fachkräftemangel in vielen Betrieben wird durch die stark steigende Arbeitskräftenachfrage in Norddeutschland weiter verschärft", kommentiert Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland, die heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen: "Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie hat es immer schwerer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. In der aktuellen Herbstumfrage äußerten 57 Prozent unserer Mitgliedsbetriebe, dass Fachkräfte am Arbeitsmarkt nur unbefriedigend oder schlecht zu finden sind, der höchste Wert seit vielen Jahren," so Fickinger.
"Gerade weil nicht-akademische Fachkräfte immer knapper werden, sind die Anstrengungen der Betriebe in der Ausbildung unermüdlich hoch. Die M+E-Arbeitgeber engagieren sich seit Jahrzehnten in der Berufsorientierung mit zahlreichen Angeboten wie dem mobilen InfoTruck, unserem Jugendclub nordbord und seit Neuestem auch gemeinsam mit der IG Metall mit dem Projektfonds Perspektive Berufsausbildung. Dennoch brauchen wir mehr gesamtgesellschaftliches Engagement, um dem Fachkräftemangel zu begegnen: Das beginnt mit der frühkindlichen Förderung, geht über eine fundierte schulische Bildung gerade in den Kernbereichen von deutscher Sprache und Mathematik und endet längst nicht mit dualer Ausbildung oder Studium", so Fickinger.
Auch müssten die Maßnahmen verstärkt werden, durch die Arbeitslose mithilfe zusätzlicher Qualifizierung wieder in Arbeit kämen, unter Einbeziehung der Wirtschaft und mit dem Ziel der Integration in den regulären, nicht in den öffentlich geförderten zweiten Arbeitsmarkt.
Quelle und Kontaktadresse:
NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V.
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