Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Arbeitsmarkt im desolaten Zustand

(Berlin) - Die August-Zahlen zum Arbeitsmarkt sind ein herber Schlag. Der deutsche Arbeitsmarkt ist in einem desolaten Zustand. Erstmals seit über drei Jahren ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Nichts dokumentiert deutlicher den dringenden Handlungsbedarf am deutschen Arbeitsmarkt, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 5. September in Berlin.

Die Bundesregierung hat geradezu fahrlässig die dringend notwendigen Reformen verschleppt oder erst gar nicht in Angriff genommen. Die dramatischen Arbeitslosenzahlen sind eine deutliche Warnung, die Hände nicht länger in den Schoß zu legen. Ich fordere die Bundesregierung auf, alle Hebel zur Belebung der Beschäftigung und der Konjunktur in Gang zu setzen. Wir brauchen sinkende Steuer- und Sozialabgaben, eine echte Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und Beschäftigungsanreize durch eine wirklich moderne Arbeitsmarktpolitik, sagte Hundt.

Der deutsche Arbeitsmarkt darf nicht weiter durch mangelnden Willen zu echten Reformen oder Fehlentscheidungen blockiert werden. Ich warne davor, auf die desolate Lage des Arbeitsmarkts mit kostenträchtigen Ausgabenprogrammen, wie Gewerkschaftsvertreter dies jetzt vorgeschlagen haben, zu reagieren. Die notwendigen Strukturreformen müssen mit sinkenden Ausgaben einhergehen, erklärte
Hundt.

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