Arbeitslosenzahlen: Kurzarbeit hilft, aber mehr Anstrengung für Aus- und Weiterbildung nötig
(Berlin) - Zu den Arbeitslosenzahlen sagte Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Bezirk Berlin-Brandenburg, am Dienstag in Berlin: "Einmal mehr gelingt es, mit Hilfe von Kurzarbeit den Arbeitsmarkt weitestgehend zu stabilisieren. Das sind gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Dennoch: Nach wie vor sind im Vergleich zum Vorjahr viel zu viele Menschen ohne Arbeit. Der Einbruch im Stellenmarkt macht es schwer, Menschen zügig wieder in gute Arbeit zu bringen. Besonders ungünstig ist derzeit die Situation für junge Menschen. Wem der Berufseinstieg in Krisenzeiten nicht gelingt, hat dauerhaft schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt. Diesen Narbeneffekt müssen wir um jeden Preis verhindern. Der DGB erwartet ganz klar eine Kraftanstrengung für mehr Ausbildung sowie Qualifizierung während der Arbeitslosigkeit. Aber auch die Kurzarbeit selbst sollte gezielt für Weiterbildung genutzt werden. Nach der Krise wird der Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften wieder steigen, des-halb schadet Kurzsichtigkeit nicht nur den von Ausbildungs- und Arbeitslosigkeit Betroffenen, sondern mittelfristig auch den Betrieben."
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