Arbeitnehmerfreizügigkeit: Bauindustrie fordert stren-ge Kontrollen
(Leipzig) - Im Zuge der Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für die Bürger der neuen EU-Mitgliedsstaaten ab 1. Mai 2011 fordert der Präsident des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V. Hans-Dieter Steinbrücker strengere Kontrollen durch den Zoll. "Um die regionale Bauwirtschaft, vor allem in Grenznähe, vor Preisdumping zu schützen, müssen Hauptzollämter und Arbeitsämter ihre Baustellenkontrollen zur Verhinderung von illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit verschärfen. Flächendeckende Kontrollen und eine konsequente Ahndung durch die Strafverfolgungsbehörden werden zukünftig von außerordentlicher Wichtigkeit für den Erhalt eines funktionierenden Baumarktes sein", sagte Steinbrücker.
Noch sei nicht absehbar, inwieweit sich die Öffnung des Arbeitsmarktes auf die Unternehmen auswirken werde. Ungeachtet aller Risiken biete sie auch Potenziale. "Aufgrund des Fachkräftemangels im Baugewerbe, der sich infolge der demografischen Entwicklung noch zuspitzen wird, kann die Öffnung des Arbeitsmarktes für deutsche Bauunternehmen durchaus auch Chancen mit sich bringen", so Steinbrücker abschließend.
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