Arbeitgeberverband strebt schnelle Einigung in Tarifverhandlungen an
(Essen) - Am Dienstag, den 26. September 2017 fand in Essen die 4. Runde der Tarifverhandlungen für die Löhne und Mindestlöhne der gewerblichen Beschäftigten in der Gebäudereinigung statt.
Der Arbeitgeberverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) erhöhte sein abschlussfähiges Angebot für die über 600.000 Beschäftigten der Branche. Er bot 4 Prozent im Westen und 6 Prozent im Osten für eine Laufzeit von zwei Jahren. Der aktuell gültige Mindestlohntarifvertrag läuft zum 31. Dezember 2017 aus. "Unsere Beschäftigten brauchen sichere Löhne, daher ist eine rasche Einigung unabdingbar", bekräftigt der Verhandlungsführer der BIV-Tarifkommission, Christian Kloevekorn nach dem Ende der 4. Verhandlungsrunde am Dienstagnachmittag in Essen.
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert weiterhin 16 Prozent in Westdeutschland und 29 Prozent in Ostdeutschland. "Die Forderung der Gewerkschaft ist für uns völlig realitätsfern und vor allem im Osten nicht umsetzbar", betonte Kloevekorn. "Eine Annäherung der Löhne ist richtig und gut. Dies muss jedoch gut überlegt und auch nachhaltig sein, ansonsten vernichten wir eher Arbeitsplätze, als dass wir Beschäftigung sichern." Am Dienstag waren die Tarifverhandlungen in Essen ergebnislos beendet worden. Sie werden am 17. und 18. Oktober 2017 in Frankfurt am Main fortgesetzt.
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