Arbeitgeberverband kölnmetall kritisiert Warnstreikwelle der IG Metall
(Köln) - Die Kölner Metallarbeitgeber haben die massiven Warnstreiks, mit denen die IG Metall ab Mitternacht am heutigen Donnerstag auch in Köln begonnen hat, als "unnötige Eskalation" der Tarifrunde verurteilt. "Wir fordern die IG Metall auf, sich am Verhandlungstisch mit dem zu Beginn der Woche vorgelegten Lösungsvorschlag auseinander zu setzen", sagte Wolfgang Reß, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes kölnmetall. Die IG Metall gefährde mit ihrem Verhalten das weltweit anerkannte Renommee deutscher Unternehmen. Die Gewerkschaft müsse wissen, dass Produktionsausfälle die internationalen Kundenbeziehungen empfindlich stören.
"Das angebotene Plus von 2,2 Prozent in der zweiten Verhandlungsrunde ist bei einer aktuellen Inflationsrate von 0,2 Prozent fair und attraktiv", so Wolfgang Reß weiter. Es biete den Beschäftigten bereits nach zehn Monaten einen weiteren spürbaren Reallohnzuwachs. kölnmetall forderte die IG Metall auf, in dieser Tarifrunde auf altbackene Rituale wie Warnstreiks zu verzichten und an einer lösungsorientierten Tarifeinigung konstruktiv mitzuarbeiten. "Mit Blick auf die höchst unterschiedlichen Firmenkonjunkturen muss die IG Metall 'ihre rosarote Brille' ablegen und die konjunkturellen Realitäten endlich zur Kenntnis nehmen", betonte Wolfgang Reß.
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