Arbeitgeberpräsident Hundt: „Wir brauchen eine umfassende Qualitätsoffensive in allen Bildungsbereichen.“

(Berlin) - Wir brauchen eine umfassende Qualitätsoffensive in allen Bereichen des Bildungssystems. Dazu gehören klar definierte Qualitätsstandards vom Kindergarten bis zur Hochschule, deutlich verbesserte individuelle Fördermöglichkeiten sowie mehr Freiheit und Selbstständigkeit für die einzelne Bildungseinrichtung, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 03. März in Berlin anlässlich der am 04. März beginnenden Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz (KMK).

Niemand darf sich mit den hohen Abbrecherquoten in Schule und Hochschule, mit der mangelnden Ausbildungsreife vieler Schulabgänger und der hohen Abhängigkeit des persönlichen Bildungserfolges von der sozialen Herkunft abfinden. Vor diesem Hintergrund begrüße ich, dass sich die KMK in fast allen Tagesordnungspunkten mit der Frage der Qualitätssicherung und -verbesserung beschäftigen wird. Die Länder sind jetzt gefordert durchgreifende Konzepte zur Umsetzung und Überprüfung von schulischen Bildungsstandards, zur Verbesserung der Frühförderung in Kindergarten und Grundschule, zum Ausbau von Ganztagsangeboten sowie zur Stärkung der Eigenständigkeit von Schulen und Hochschulen vorzulegen, sagte Hundt.

Wir benötigen eine deutliche Entschlackung aller Landeshochschulgesetze als Voraussetzung für mehr Wettbewerb und Autonomie von Hochschulen. Nur im Wettbewerb unternehmerisch und selbstständig agierender Hochschulen werden sich exzellente Einrichtungen und Fakultäten herauskristallisieren, erklärte Hundt im Blick auf die Diskussion um Spitzenuniversitäten.

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