Arbeitgeberpräsident Dulger: Europa erlebt zur Zeit die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg
(Berlin) - "Europa erlebt zur Zeit die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Zuallererst geht es um eine gute Versorgung, Unterbringung und Betreuung der Menschen aus der Ukraine, die zu uns nach Deutschland kommen. Das wird ein großer Kraftakt werden, den wir nur schaffen, wenn alle gemeinsam anpacken. Für uns Unternehmer ist klar: Um schnell und unbürokratisch helfen zu können, braucht es vor allem ein pragmatisches und effizientes Vorgehen.
Es ist richtig und notwendig, dass die Bundesregierung die Integration in den Arbeitsmarkt frühzeitig in den Blick nimmt. Wir Arbeitgeber stehen bereit, unseren Beitrag zur Integration in den Arbeitsmarkt und in Ausbildung zu leisten. Dazu ist der jetzt anstehende Austausch mit Arbeitsminister Heil ein guter Anfang - und wir erwarten von der Bundesregierung einen konzentrierten und zielführenden Dialog auch in den nächsten Wochen. Denn was vor uns liegt, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen müssen.
Zur Aufnahme einer Beschäftigung wurden bereits wichtige Entscheidungen getroffen, wie die direkte Erteilung einer Arbeitserlaubnis in Verbindung mit der Antragsstellung des Aufenthaltstitels. Zentral wird sein, dass die Ausländerbehörden die Regelungen schnell in die Praxis umsetzen. In einem zweiten Schritt gilt es, eine Beschäftigung von denen, die bei uns bleiben möchten, praktisch zu unterstützen. Dazu ist es wichtig, dass die entsprechenden Kapazitäten für den Spracherwerb geschaffen und bürokratische Hürden etwa bei den Verfahren der beruflichen Anerkennung abgebaut werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Wolfram Sieg, stellv. Abteilungsleiter Kommunikation
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