Pressemitteilung | Der Paritätische - Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.

Arbeitgeberkonzept zur Reform der Pflegeversicherung ist unsozial

(Berlin) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband lehnt das von den Arbeitgebern vorgelegte Konzept zur Reform der Pflegeversicherung strikt ab. "Die von den Arbeitgeberverbänden vorgeschlagenen Leistungskürzungen würden dazu führen, dass eine noch größere Zahl der Pflegebedürftigen auf staatliche Hilfe angewiesen wäre", sagte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen.

"Derartige Ideen sind unsozial und für die Reform der Pflegeversicherung unbrauchbar. Sie schaden den Menschen und schaffen unnötige Bürokratie", kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen die vorgeschlagene Pflege-Kopfpauschale. Schneider erinnerte die Arbeitgeber daran, dass sie selbst noch 2004 eine solche Pauschale als "gemischt-lohnabhängige-Arbeitgeberbeitrags-Fondssteuerergänzungsfinanzierte-Teilpauschalprämie" abgelehnt haben.

Der Wohlfahrtsverband fordert ein solidarisches Finanzierungsmodell, das die Leistungsfähigkeit des Einzelnen berücksichtigt. Er warnt davor, hinter die von der Koalition beschlossenen Leistungsverbesserungen für pflegebedürftige Menschen zurückzufallen.

Quelle und Kontaktadresse:
Der Paritätische Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. Pressestelle Oranienburger Str. 13-14, 10178 Berlin Telefon: (030) 24636-0, Telefax: (030) 24636-110

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