Arbeitgeber unterbreiten Lösungsvorschlag / Drei Prozent mehr Gesamtvolumen ist attraktiver Reallohnzuwachs und wahrt die Chance auf weiteren Beschäftigungsaufbau
(Berlin) - Der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) hat der IG Metall in der zweiten Verhandlung der Tarifrunde 2007 einen richtungsweisenden Lösungsvorschlag unterbreitet. Danach sollen die Einkommen der Beschäftigten um drei Prozent erhöht werden. Insgesamt soll der Tarifvertrag eine Laufzeit von 12 Monaten haben.
VME-Verhandlungsführer Joachim Rennau sagte dazu: Von den drei Prozent Einkommenserhöhung sollen 2,5 Prozent als tabellenwirksame Erhöhung gestaltet werden. Weitere 0,5 Prozent werden als Konjunkturbonus für die Laufzeit des Tarifvertrages ausgezahlt. Bei einem durchschnittlichen Einkommen der Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg von 40.000 Euro sind das 1.200 Euro mehr im Jahr.
Vor dem Hintergrund einer Inflationsrate von etwa 1,6 Prozent bedeutet dies zudem einen deutlichen Reallohnzuwachs für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie und lässt diese auf faire Weise an der derzeitigen ordentlichen konjunkturellen Lage teilhaben.
Joachim Rennau: Ganz wichtig ist, dass unser Lösungsvorschlag die Chance zu einem weiteren Aufbau der Beschäftigung in der Metall- und Elektroindustrie wahrt. So ist es unseren Betrieben im vergangenen Jahr gelungen, in Brandenburg 3.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen.
Damals hatten sich VME und IG Metall auf eine Einkommenserhöhung mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 3,1 Prozent verständigt. Allerdings lag das Wirtschaftswachstum im Vorjahr auch deutlich über den Erwartungen für 2007.
Weiterer Bestandteil des Lösungsvorschlages des VME ist die Option für eine Differenzierung der Sonderzahlung, des sogenannten Weihnachtsgeldes. Dabei geht es vor allem um einen Einstieg in die Flexibilisierung flächentarifvertraglicher Lösungen in einem überschaubaren Rahmen.
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