Pressemitteilung | Landesverband Bayerischer Bauinnungen - Das Baugewerbe

Arbeitgeber und IG-Bau einig / Drastische Mittel gegen Lohndumping

(München) - Drastische Mittel zur Herstellung eines sauberen Wettbewerbs wollen der Landesverband Bayerischer Bauinnungen, der Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks, der Bayerische Bauindustrieverband und die IG BAU Bayern ergreifen, um dem Lohndumping seitens wenig gesetzestreuer Firmen Einhalt zu gebieten. Deren Nichteinhaltung der Mindestlöhne ist bereits zu einer ernsthaften Existenzbedrohung für die heimische Bauwirtschaft geworden, die ohnehin schwer unter der Baurezession leidet.

Seit Beginn des Jahres sind die Hauptzollämter zuständig, Verstöße gegen den Mindestlohn zu verfolgen. Dort wollen nun die Bau-Arbeitgeber- und die Baugewerkschaft gemeinsam ansetzen: Durch Kooperation und gegenseitige Information sollen die Hauptzollämter in die Lage versetzt werden, in den Firmen und auf den Baustellen die Einhaltung der Mindestlohnvorschriften mit mehr Insiderwissen zu überprüfen.

Immer wieder sei zu beobachten, dass bei Ausschreibungen Billigangebote den Zuschlag erhielten, die nicht mit Mindestlöhnen kalkuliert worden seien, aber aus Mangel an Kontrollen nicht entdeckt würden. Die beteiligten Organisationen sind sich einig:„Es kann nicht sein, dass das Lohndumping offen weiter geht, während unsere Mitgliedsbetriebe an die Wand gefahren werden.“

Erste erfolgversprechende Kontakte haben schon zwischen den Organisationen und den Hauptzollämtern stattgefunden. Das Engagement der freien Wirtschaft macht deutlich, dass das Baugewerbe sich nicht länger den Stempel der Ausbeutung und systematischer Missachtung von Gesetzen aufdrücken lassen will und bereit ist, dafür zu kämpfen.

Quelle und Kontaktadresse:
Landesverband Bayerischer Bauinnungen Bavariaring 31, 80336 München Telefon: 089/76790, Telefax: 089/768562

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