Pressemitteilung | Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm)

Arbeitgeber appellieren an Verantwortungsbewusstsein der Gewerkschaft

(Berlin) - Die Tarifverhandlungen für die rund 115.000 Beschäftigten in der deutschen Druckindustrie, die am 14.02.2022 in Berlin begannen, wurden vertagt.

Die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach 5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten lehnten die Arbeitgeber ab. Sie verwiesen dabei auf die schärfste Krise, die die Branche seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland durchlebt. Zwei Jahre Corona, massiv steigende Energiekosten, Papierpreissteigerungen und Lieferengpässe sowie deutliche Verschiebungen im Werbemarkt von Print in Richtung digitale Medien haben dramatische Konsequenzen auf die wirtschaftliche Gesamtsituation der Branche - und ein Ende der Schwierigkeiten ist noch nicht abzusehen.

"Maßstab einer verantwortungsbewussten Tarifpolitik muss stets die Situation der Branche sein. Überzogene Forderungen würden die Unternehmen der Druckindustrie über Gebühr belasten und hätten weitere Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste zur Folge," warnte der Verhandlungsführer des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm), Dr. Klemens Berktold.

Die Tariflöhne für Facharbeiter der Druck- und Medienbranche bewegen sich nach wie vor auf überdurchschnittlichem Niveau. Es gelte daher, Lösungen zu erarbeiten, die den Interessen beider Seiten auch langfristig gerecht würden, lautete Berktolds Appell an die Gewerkschaft.

Die Verhandlungen werden am 21. Februar 2022 in Frankfurt fortgesetzt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) Bettina Knape, Pressesprecherin Friedrichstr. 194-199, 10117 Berlin Telefon: (030) 2091390, Fax: (030) 209139113

NEWS TEILEN: