Arbeiter-Samariter-Bund verstärkt Hilfe für Menschen in der Ukraine
(Köln) - ASB-Präsidentin Katarina Barley und der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein reisen heute nach Kiew, um die gemeinsam mit dem ukrainischen Partnerverband SSU durchgeführten Hilfsprojekte zu besuchen und politischen Vertretern neue humanitäre Projekte für kriegsbetroffene Menschen vorzustellen.
"Seit fast 30 Jahren pflegt der ASB vielfältige Beziehungen zum SSU. Nun braucht unsere Partnerorganisation in der Ukraine aufgrund, den 16. des andauernden Krieges eine umfassendere Unterstützung im humanitären Bereich", sagt der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. Seit 2015 ist der ASB mit einem eigenen Länderbüro in der Ukraine tätig und weitete seine Hilfeleistungen stetig aus.
Bereits 30 Mio. Euro wurden für die humanitäre Hilfe des ASB in der Ukraine eingesetzt - weitere Mittel zur Förderung des SSU als sozialer Dienstleister sind in Planung. "Damit wird der ASB seine Unterstützung für kriegsbetroffene Menschen und Binnenvertriebene in der Ukraine enorm verstärken können", so der ASB-Bundesvorsitzende,
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat der ASB mehr als 115.000 Menschen mit seiner Hilfe erreicht. Über 500 Tonnen Hilfsgüter wurden in die Ukraine geliefert und mehr als 30 Hilfstransporte durchgeführt. Rund 4.200 Helfer:innen waren für den ASB in Deutschland, in der Ukraine und den Nachbarländern im Einsatz.
Zu den aktuellen Projekten des SSU gehört die Hilfe für traumatisierte, vulnerable Menschen mit Angeboten zur Betreuung und psychosozialen Unterstützung in Sozialzentren, Schulen und für Menschen mit eingeschränkter Mobilität auch zu Hause. Im Februar 2023 eröffnete der SSU außerdem sogenannte "Wärmepunkte" in Kiew - Anlaufstellen, um sich nach Ausfall der Heizung aufzuwärmen, Handys aufzuladen oder eine warme Mahlzeit zu erhalten, wenn es nach Angriffen auf die Infrastruktur zu Stromausfällen kommt. Der Bedarf ist groß und weitere Versorgungspunkte des SSU sind geplant. Außerdem konnte in Kiew ein Luftschutzkeller auf dem Gelände des Kinderkrankenhauses barrierefrei saniert werden.
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