Apples Preis-Überfall schadet Kunden und Anbietern
(Berlin) - Die nicht angekündigten deutlichen Preisveränderungen von Apple für die Angebote im App-Store und iTunes-Store wirken sich als inakzeptabler Eingriff in die Preishoheit der Verlage aus, der ihrem wachsenden Mobile-Geschäft schadet und sich über die Kunden-Interessen hinwegsetzt", erklärten heute die Sprecher vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin.
"Die zum Teil erhebliche Erhöhung der Preise hat die Kunden bereits irritiert und bringt das auch gegenüber den entsprechenden Print-Produkten austarierte Preisniveau erheblich durcheinander", kritisieren die Verlegerverbände. Durch die Auto-Renewal-Funktion seien bereits jetzt Abos automatisch beendet worden. "Das Verhalten ist nicht erklärbar und absolut verantwortungslos", so die Sprecher weiter. Denn vorab waren weder Verlage noch Nutzer informiert worden.
"Diese Verletzung der Spielregeln wird Apple Sympathie kosten", zeigen sich VDZ und BDZV überzeugt. Vor allem aber schade dieses Vorgehen dem aufgebauten Vertrauen der Verlage zu Apple als Marktpartner und widerspricht Apples Rolle als Unterstützer von Paid-Content-Strategien. Zum Glück gebe es vor diesem Hintergrund weitere interessante Geschäftspartner im App-Markt.
Quelle und Kontaktadresse:
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Peter Klotzki, Geschäftsführer, Presse und Kommunikation
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