Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW)

Appell der Tourismuswirtschaft nach der Wahl

(Berlin) - „Die Bundestagswahl hat den Weg frei gemacht für eine wirtschaftspolitische Wende. Jetzt muss es darum gehen, den Standort Deutschland endlich wieder zukunftsfähig aufzustellen“, kommentiert der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Sören Hartmann das Ergebnis der gestrigen Wahl.

„Wir bauen dafür auf eine Regierungsbildung bis Ostern, damit die Politik nach dem Ampel-Aus und Wahlkampf schnell zu Sachthemen und konstruktiven Entscheidungen zurückkehrt. Dass das Wahlergebnis ein Zweierbündnis, konkret aus CDU/CSU und SPD, zulässt, macht eine solche schnelle Regierungsbildung erfreulicherweise wahrscheinlicher. Wichtig ist aber auch: Wir brauchen keinen alleinigen Fokus auf Industriepolitik, sondern auch einen auf die Dienstleistungswirtschaft. Deutschland muss als Wirtschaftsstandort insgesamt zurück an die Weltspitze. Das muss endlich wieder eine Priorität sein.“

Für die Tourismuswirtschaft stehen dabei weiterhin 6 Top-Themen im Mittelpunkt der notwendigen Maßnahmen:
• Standortkosten senken – internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ausbauen
• Mobilität von morgen gestalten – intermodal, verlässlich, nachhaltig
• Visa-Turbo konsequent umsetzen – für digitale, schlanke und schnelle Visaverfahren für Arbeitskräfte, Geschäftsreisende und Touristen
• Unternehmen entlasten – nachhaltigen Bürokratieabbau betreiben
• Tourismusfinanzierung stärken – Planungssicherheit in Deutschland schaffen
• Politischen Stellenwert des Tourismus ausbauen – Weiterentwicklung des Koordinators zum Staatssekretär für Tourismus

Diese Themen müssen sich aus Sicht der Tourismuswirtschaft auch in den anstehenden Koalitionsverhandlungen widerspiegeln. Hartmann: „Der Standort Deutschland ist in vielerlei Hinsicht zu teuer, zu bürokratisch und zu kompliziert und es fehlen notwendige Investitionen in digitale und Mobilitätsinfrastruktur sowie Innovationsförderung. Ohne neuen wirtschaftspolitischen Mut in Bundestag und Bundesregierung wird der Wirtschafts- und Tourismusstandort weiter an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Eine Kehrtwende ist überfällig. Wichtig ist, dass Politik und Wirtschaft hierbei eng verzahnt vorgehen. Gemeinsames Ziel muss es sein, die Wirtschaft so zu stärken, dass es auch beim Verbraucher ankommt. Ansonsten wird u.a. ein weiteres Erstarken der AfD kaum aufzuhalten sein. Ein Szenario, das nicht nur, aber gerade auch für uns als weltoffene Tourismuswirtschaft schwerwiegende Folgen haben könnte.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW), Nicole von Stockert, Pressesprecher(in), Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin, Telefon: 030 726254-0

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