Appell an Koalitionsparteien: Wachstum wagen!
(München) - Deutschland braucht neue Agenda aus Reform und Wachstum. Die Herausforderungen Klimawandel, Digitalisierung und demografischer Wandel sind nur durch Wirtschaftswachstum finanzierbar. Es gibt keinen Gegensatz zwischen Ökologie und wirtschaftlichem Wachstum.
Im Vorfeld der Wahl standen Themen wie Klimawandel oder Gesundheitspolitik im Vordergrund. Der Bundesverband Deutscher Mittelstand (BM) - Wir Eigentümerunternehmer mahnt, dass auch die kurz- und mittelfristige Wirtschaftspolitik wieder stärkeres Gewicht bekommen muss.
Klimaschutz ist richtig und notwendig. Aber ohne finanziellen Spielraum können die hierfür notwendigen Investitionen nicht getätigt werden. Deswegen wäre es blauäugig, Wirtschaft gegen Umwelt auszuspielen. Beides geht nur zusammen.
"Wir brauchen in Deutschland eine neue Agenda", fordert BM-Präsident Prof. Dr. Volker Römermann. Bei aller Kritik, die an Gerhard Schröders Agenda 2010 geäußert worden sei, müsse man ihr doch zugutehalten: Es wurde über den Tag, über die Wahlperiode hinausgedacht - ohne Rücksicht auf "Populismus", rein an der Sache orientiert. Damit wurden Grundlagen geschaffen für eine wirtschaftlich stabile Phase. Die ist nun an ihr Ende gekommen. Es bedarf einer Erneuerung.
Prof. Dr. Guido Quelle, Mitglied im Wirtschaftssenat des BM, ergänzt: "Selbstverständlich brauchen wir auch Wachstum! Ohne Wachstum sind Start-Ups, ist überhaupt eine positive Entwicklung der Wirtschaft undenkbar."
Der deutsche Mittelstand hat in der Pandemie schwere Zeiten überstanden. Er darf jetzt nicht durch weitere Regulierung erdrosselt werden. Mittelständische Unternehmen bilden die Basis für die Verwirklichung aller politischen Zielsetzungen. Wir stehen bereit, eine zukünftige Regierungskoalition nach Kräften zu unterstützen. Aber man muss uns Gehör schenken und die Grundlagen für eine prosperierende Wirtschaft im Koalitionsvertrag verankern.
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