Pressemitteilung | Apothekerverband Nordrhein e.V.

Apothekerverband Nordrhein legt Rezept-Zahlen vor

(Düsseldorf) - Im Juli 2001 sind gegenüber dem Vorjahresmonat 9,9 Prozent mehr Rezepte in den nordrheinischen Apotheken eingelöst worden. Im ersten Halbjahr 2001 waren von den Ärzten im Verhältnis zum ersten Halbjahr des Vorjahres noch 1,2 Prozent weniger Rezepte ausgestellt worden. Auf diese Entwicklung wies jetzt der Apothekerverband Nordrhein in Düsseldorf hin. Wesentliche Ursache für die aktuell erhöhte Zahl der eingelösten Rezepte ist vor allem der spätere Ferienbeginn in diesem Jahr. "An Ferientagen werden im Regelfall aufgrund der Urlauber weniger Rezepte eingelöst als an anderen Tagen", erläuterte der Geschäftsführer des Verbandes, Uwe Hüsgen.

Der Umsatz mit Rezepten betrug im Juli 2001 in den rund 2600 nordrheinischen Apotheken (Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln) knapp 430 Millionen Mark. Der Durchschnittswert pro Rezept habe sich um rund sechs Prozent erhöht. Gut 4,9 Millionen Rezepte wurden von den Patienten im Juli 2001 eingelöst.

Die erhöhten Arzneimittelausgaben seien auch durch Fortschritte der Medizin und durch Einschnitte bei anderen Leistungsträgern im Gesundheitswesen verursacht, erläuterte Uwe Hüsgen in einer Pressemitteilung des Verbandes. Die Verweildauer der Patienten in Krankenhäusern habe sich verkürzt. Damit sei der vermehrte Einsatz von hochwertigen und teuren Arzneimitteln notwendig. Diabetiker werden heute früher erkannt und mit Medikamenten besser versorgt. Dadurch würden jetzt Kosten anfallen, die in keinem Verhältnis zu den etwaigen Folgekosten bei nichterkannten Diabetikern stünden. Ein weiteres Beispiel sei die Behandlung von HIV-Patienten. "Es gibt mittlerweile bessere Medikamente, diese sind aber auch teurer", sagte Hüsgen.

Quelle und Kontaktadresse:
Apothekerverband Nordrhein e.V. Geschäftsführer Uwe Hüsgen Tersteegenstr. 12 40474 Düsseldorf Telefon: 0211/439170 Telefax: 0211/4391717

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