Apotheker in Nordrhein: Heuschnupfen sollte immer behandelt werden / Leidenszeit für Pollenallergiker hat begonnen
(Düsseldorf) - Niesattacken, tränende Augen und Fließschnupfen - viele Allergiker mit Heuschnupfen würden am liebsten auf die warme Jahreszeit verzichten. Schon jetzt schwirrt der Blütenstaub, zum Beispiel von Erle und Haselnuss, durch die Luft und reizt die Nasen der Allergiker. „Wer auf verschiedene Pollenarten mit verschiedenen Blütezeiten reagiert, hat im schlimmsten Fall eine Heuschnupfen-Saison bis Oktober vor sich“, verdeutlicht Martin Katzenbach, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein die lange Leidenszeit von Allergikern. Die Apotheker in Nordrhein informieren jetzt über das Thema „Heuschnupfen“ und geben Tipps zur Linderung.
„Jeder fünfte Deutsche leidet zu bestimmten Zeiten des Jahres an Heuschnupfen. Die Zahl der Allergiker nimmt immer weiter zu“, so der Pressesprecher. Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Unbehandelt können die auslösenden Stoffe im Laufe der Jahre immer mehr zunehmen, so dass sich der allergische Schnupfen in einen Dauerschnupfen wandeln kann“, warnt Katzenbach. Außerdem sei die ständig gereizte Nasenschleimhaut anfällig für Infektionen, die sich auf die Nasennebenhöhlen und das Mittelohr ausweiten können. „Wird eine Allergie nicht behandelt, kann sie sich auf die unteren Atemwege ausweiten und dort zu Asthma führen“, nennt Katzenbach weitere Gründe, warum bei Verdacht auf eine Allergie immer ein Arzt aufgesucht werden sollte. Mit einem Allergietest kann hier auch geklärt werden, auf welche Stoffe die Betroffenen reagieren.
Ein Mittel, das den Heuschnupfen für immer heilt, gibt es nicht. Dennoch sind Arzneimittel erhältlich die die Beschwerden deutlich mindern. „Bei konsequenter Einnahme wird der Entzündungsprozess dann unterbrochen“, erklärt Katzenbach. In schweren Fällen der Pollenallergie kann auch eine Hyposensibilisierung in Betracht gezogen werden: Dabei werden in bestimmten Abständen geringe Mengen des auslösenden Allergens unter die Haut gespritzt, so dass sich der Organismus langsam an das Allergen gewöhnt und nicht mehr allergisch reagiert. „Die Erfolgsaussichten sind je nach Allergie unterschiedlich, die Behandlung dauert meist mehrere Jahre“, so der Pressesprecher.
Durch vorbeugende Behandlung lassen sich allergische Reaktionen manchmal vermeiden. „Wer zum Beispiel abends vor dem Schlafengehen die Haare wäscht, entfernt die Pollen und sichert sich einen erholsameren Schlaf“, lautet einer der Tipps der Apotheker in Nordrhein.
Heuschnupfen
Der Heuschnupfen ist die bekannteste und häufigste Allergie. Er wird durch Pflanzenpollen ausgelöst. Der Fachausdruck für die Erkrankung lautet: „Pollinosis“. Dieser Name beschreibt auch das Krankheitsbild viel exakter: eine durch Pollen ausgelöste entzündliche Reaktion. Vom Frühjahr bis zum Spätsommer befinden sich die Pollen mit ihren allergieauslösenden Eiweißstoffen in der Luft. Schon kleinste Mengen reichen für eine allergische Reaktion.
Quelle und Kontaktadresse:
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