Pressemitteilung | (BfW) Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.

Anstieg bei Baugenehmigungen deutlich abgeschwächt / Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch mehr Neubau erforderlich

(Berlin) - "Die Zahl der Baugenehmigungen nimmt zwar weiter zu, hat sich aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich abgeschwächt. Erfahrungsgemäß werden diese Wohnungen zeitverzögert dem Markt zur Verfügung stehen, sodass die aktuellen Baugenehmigungszahlen noch nicht genügen", kommentiert Ira von Cölln, Bundesgeschäftsführerin des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) die aktuellen Baugenehmigungszahlen des Statistischen Bundesamtes. Der Raumordnungsbericht 2011 geht davon aus, dass jährlich mindestens 183.000 neue Wohnungen benötigt werden.

Laut Statistischem Bundesamt sind die Baugenehmigungen für Neubauwohnungen in Wohngebäuden im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um lediglich 5,3 Prozent, auf rund 99.900 gestiegen. Im ersten Halbjahr 2011 waren es noch knapp 29 Prozent mehr Baugenehmigungen im Vergleich zu 2010. "Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist ein größeres Bauvolumen nötig. Auch wenn die Gesamtzahl der Bevölkerung leicht rückläufig ist, wird die Zahl der Ein-Personen-Haushalte laut BBSR bis 2025 stetig steigen und somit auch die Nachfrage nach mehr Wohnraum. Zudem kann der vom BBSR bis 2020 prognostizierte Bedarf an barrierefreien/-reduzierten Wohnungen in Höhe von ca. 3 Millionen Wohnungen nicht annähernd über den altersgerechten Umbau im Bestand abgefedert werden", so von Cölln weiter.

Aus Sicht des BFW erfreulich ist die Entwicklung bei Mehrfamilienhäusern. Da nahm die Zahl der Baugenehmigungen um 14 Prozent zu, auf 43.050. Hingegen gingen die Genehmigungen für Einfamilienhäuser um 6 Prozent, auf 44.053 zurück.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) Pressestelle Kurfürstendamm 57, 10707 Berlin Telefon: (030) 32781-0, Telefax: (030) 32781-299

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