Anlegern ist Wertpapierkultur wichtiger als Verbraucherschutz
(Frankfurt am Main) - Privatanleger wünschen sich von der Großen Koalition in allererster Linie eine aktive Förderung der Wertpapierkultur in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) in Zusammenarbeit mit mehreren großen Finanzportalen unter 1759 Anlegern. Demnach fordern 38,7 Prozent der befragen Selbstentscheider mehr politischen Einsatz für die Wertpapierkultur.
Das Thema Steuergerechtigkeit steht für 37,6 Prozent der Anleger an erster Stelle ihres politischen Wunschzettels. 15,6 Prozent der Umfrageteilnehmer hoffen auf Pflichteinzahlungen in einen Vorsorge-Staatsfonds, 8 Prozent der Befragten fordern von der Großen Koalition mehr Verbraucherschutz.
"Wir brauchen in Deutschland politische Aussagen, Initiativen und Impulse, um die Wertpapieranlage attraktiver zu gestalten und nicht zu verhindern", sagt Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands (DDV). "An dieser Stelle muss der Gesetzgeber ansetzen. Denn mittlerweile ist die Wertpapieranlage für viele Privatanleger so mühselig und die Informationsflut so lästig geworden, dass sie sich immer weniger am Kapitalmarkt engagieren."
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