Ankündigung der TU9, Dipl.-Ing. wieder einzuführen, verständlich aber vergangenheitsorientiert / Bachelor und Master sind unweigerlich mit einem Strukturwandel verbunden
(Berlin) - Die Ankündigung der neun technischen Universitäten (TU9), den Titel des Diplom-Ingenieurs wieder einführen zu wollen, ist aus Sicht des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) verständlich, zeugt aber von einer falschen Schwerpunktsetzung, sagt Sebastian Brewe, stellvertretender Bundesvorsitzender des RCDS.
Mit der Umstellung auf die Abschlüsse Bachelor und Master haben sich die deutschen Hochschulen entschieden, den europäischen Hochschulraum zu einen. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens wurden jedoch einige Fehler gemacht, die zu Unmut bei den Studenten und Lehrenden geführt haben. "Auch ist der Dipl.-Ing. sowohl im In- wie auch Ausland eine Marke geworden, die für Qualität steht. Jetzt die Zeit zurückzudrehen und die alten Abschlüsse wieder einführen zu wollen, löst aber nicht die Probleme des Bologna-Prozesses.", so Brewe weiter.
Mit der Beibehaltung der alten Abschlüsse wird die Akzeptanz der neuen Abschlüsse weiterhin stark erschwert. Die TU9 sollten den Schwerpunkt ihrer Arbeit darauf richten, ihre hochklassige Lehrtätigkeit der letzten Jahrzehnte auch im Rahmen des Bologna-Prozesses beizubehalten. "Dann wird auch der Master "Made in Germany" zu einer wertvollen Marke.", so Brewe abschließend.
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