Anhaltend positives Konjunkturklima in der Marktforschung
(Fankfurt) - Die Markt- und Sozialforschungsinstitute in Deutschland erfreuen sich eines anhaltend positiven Konjunkturklimas. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM) regelmäßig unter seinen Mitgliedsinstituten durchführt. Dabei werden jeweils im Juni und Dezember die Institute zur vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Auftragslage sowie zur Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz befragt. Im ADM sind 43 führende Markt- und Sozialforschungsinstitute in Deutschland zusammengeschlossen (Stand: 01.01.2001), die zusammen rund zwei Drittel des Branchenumsatzes repräsentieren.
Im zweiten Halbjahr 2000 hat sich das Konjunkturklima in der deutschen Marktforschung weiter verbessert, nachdem bereits in den Jahren zuvor eine kontinuierliche Belebung zu verzeichnen war. Fast vierzig Prozent der Mitgliedsinstitute des ADM berichten eine sehr gute Auftragslage in der zweiten Jahreshälfte 2000 und 56 Prozent halten sie zumindest für gut. Dementsprechend gaben auch nur fünf Prozent der Institute eine weniger gute Auftragslage an. Damit liegt der Anteil der Institute mit sehr guter Auftragslage im zweiten Halbjahr 2000 deutlich über den entsprechenden Anteilen in den letzten Jahren.
Zwar ist der Anteil der Mitgliedsinstitute des ADM, die in der zweiten Jahreshälfte 2000 gegenüber dem ersten Halbjahr eine weitere Verbesserung ihrer Auftragslage verzeichnen konnten, mit 49 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die aktuelle Verbesserung der Auftragslage von einem höheren Ausgangsniveau als im Jahr zuvor erfolgt.
Die zukünftige Entwicklung der Auftragslage im nächsten halben Jahr wird Ende des Jahres 2000 ähnlich positiv beurteilt wie vor Jahresfrist. Wiederum ist zu berücksichtigen, dass auch die positiven Erwartungen der Auftragsentwicklung von einem höheren Ausgangsniveau als im Jahr zuvor erfolgen. Von den Mitgliedsinstituten des ADM erwarten 49 Prozent eine Verbesserung ihrer Auftragslage im ersten Halbjahr 2001; dass sie voraussichtlich gleich bleiben wird, meinen ebenfalls 49 Prozent. Eine Verschlechterung der Auftragslage wird nur in Einzelfällen angenommen. Die deutschen Markt- und Sozialforschungsinstitute blicken also weiterhin optimistisch in die Zukunft.
Das positive Konjunkturklima in der Marktforschung in Deutschland hat auch einen anhaltend positiven Beschäftigungseffekt zur Folge. Bei 54 Prozent der Mitgliedsinstitute des ADM hat sich im Verlauf des Jahres 2000 die Zahl der Mitarbeiter erhöht; lediglich bei sieben Prozent hat sie sich verringert. Damit hat sich im Jahr 2000 der Beschäftigungszuwachs in den Instituten nicht nur fortgesetzt sondern gegenüber dem Vorjahr noch verstärkt.
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM)
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