Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Angriffe auf Synagogen dürfen nicht toleriert werden / Initiative kulturelle Integration verurteilt antisemitische Angriffe scharf

(Berlin) - Die Initiative kulturelle Integration, ein Zusammenschluss von 28 Institutionen und Organisationen unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche, des Bundes, der Länder, der Kommunen, der Zivilgesellschaft und der Religionsgemeinschaften, verurteilt die jüngst stattgefundenen antisemitischen Vorfälle scharf.

Die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration sind fest davon überzeugt, dass Religion auch in den öffentlichen Raum gehört. Synagogen sind Ausdruck lebendigen religiösen jüdischen Lebens in Deutschland. Wir sind über die aktuellen Angriffe auf Synagogen sowie auf Jüdinnen und Juden in Deutschland entsetzt und stellen uns an die Seite der jüdischen Bürgerinnen und Bürger.

Der Sprecher der Initiative kulturelle Integration, Olaf Zimmermann, sagte: "Eine demokratische Debatten- und Streitkultur trägt zur Entwicklung individueller und gesellschaftlicher Positionen bei. Kontroversen, die durch Zuhören und konstruktive Auseinandersetzung geprägt sind, leisten einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben. Angriffe auf Synagogen sind kein Teil demokratischer Debatten- und Streitkultur, sondern sie sind purer Antisemitismus. Wir wenden uns entschieden gegen jede Form des Antisemitismus und treten für den Zusammenhalt in Vielfalt ein. Die staatlichen Stellen sind gefordert, den antisemitischen Angriffen der letzten Tage mit aller Konsequenz und Härte nachzugehen. Wir alle sind gefordert, für das Zusammenleben aller Menschen in Deutschland gleich welchen Glaubens und welcher Herkunft entschieden einzutreten. Angriffe auf Juden und Jüdinnen sowie auf jüdische Gotteshäuser dürfen nicht toleriert werden."

Mitglieder der Initiative kulturelle Integration sind:

ARD, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutsche Bischofskonferenz, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Journalisten-Verband, Deutscher Kulturrat, Deutscher Landkreistag, Deutscher Naturschutzring, Deutscher Olympischer Sportbund, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Evangelische Kirche in Deutschland, Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen, Koordinationsrat der Muslime, Kulturministerkonferenz, neue deutsche organisationen, VAUNET - Verband Privater Medien, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, ZDF, Zentralrat der Juden in Deutschland

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat e.V. Taubenstr. 1, 10117 Berlin Telefon: 030 226 05 28-0, Fax: 030 226 05 28-11

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