Pressemitteilung | k.A.

Angeblicher Ärzte-Bestechungsskandal als Ablenkungsmanöver?

(Bonn/Berlin) - Als „regelmäßig wiederkehrende Verunglimpfungs-Attacke des ärztlichen Berufsstandes“ hat Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender des Hartmannbundes, die jetzt erhobenen Vorwürfe gegen rund 1.000 Krankenhausärzte in ganz Deutschland im Zusammenhang mit angeblichen Schmiergeld-Zahlungen durch Pharmafirmen bezeichnet. Er warnte Politik- und Krankenkassenverbände davor, „unüberlegt und leichtfertig zu Vorverurteilungen zu kommen, die sich später als haltlos erweisen.“

In diesem Zusammenhang erinnerte der Hartmannbund-Vorsitzende an den sogenannten „Herzklappen-Skandal“, bei dem zunächst 1.500 Kardiologen und Kardiochirurgen bundesweit „beschuldigt und übereilt öffentlich abgeurteilt worden sind.“ Übrig geblieben seien schließlich nur 34 Fälle, in denen es zu Strafverfahren gekommen sei: „Dies waren lediglich gut 2 % - eine Quote, von der mit ähnlichen Vorwürfen konfrontierte große gesellschaftliche Gruppen derzeit nur träumen können!“

Als „nicht mehr nachvollziehbar“ bezeichnete Dr. Thomas Äußerungen des ehemaligen Berliner Ärztekammer-Präsidenten Huber, der behauptet hatte, ein Drittel der Ärzte sei zynisch gewissenlos orientiert, ein Drittel halte sich an die ethischen Grundsätze und das letzte Drittel schwanke dazwischen: „Hier leckt jemand, der berufspolitisch gescheitert und in seinem bisherigen Berufsleben lediglich rudimentär ärztlich tätig gewesen ist, seine Wunden, entlarvt sich damit selbst und positioniert sich damit endgültig außerhalb des ärztlichen Berufsstandes.“

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands e.V. Godesberger Allee 54 53175 Bonn Telefon: 0228/81040 Telefax: 0228/81041 55

NEWS TEILEN: