Andreas Marx erhält Albrecht-Kossel-Preis
(Frankfurt am Main) - Am 1. Oktober zeichnet die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Professor Dr. Andreas Marx, Friedrich-Schiller-Universität Jena, mit dem Albrecht-Kossel-Preis aus. Er erhält den mit 7500 Euro dotierten Preis für seine wegweisenden Beiträge in der Chemischen Biologie. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Tagung "Biochemistry 2024" der GDCh-Fachgruppe Biochemie, die vom 30. September bis 2. Oktober unter dem Motto "New Frontiers in Chemical Biology and Biochemistry" in Dortmund stattfindet.
Andreas Marx gilt als weltweit führender Wissenschaftler im Bereich der Biochemie und Chemischen Biologie. Mit seiner Forschung leistete er wegweisende Beiträge zur Erforschung von Protein-Nukleinsäure-Interaktionen. Die Auswahlkommission überzeugte Marx mit seinen erstklassigen Arbeiten, in denen er Funktionsweisen von DNA, RNA und Proteinen thematisiert. Mit ihnen habe er wertvolle Erkenntnisse zu DNA-Polymerasen, RNA-Ligasen und posttranslationalen Proteinmodifikationen erzielt und entsprechende Anwendungen entwickelt. Die Kommission sieht in Marx' Arbeit ein leuchtendes Beispiel für die Symbiose verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen in den molekularen Lebenswissenschaften.
Andreas Marx, geboren 1968, studierte Chemie in Freiburg, Sussex, UK, und Bonn. Nach dem Diplom 1994 an der Ruhr-Universität Bochum promovierte er bis 1997 an der Universität Basel. Im Anschluss wechselte er für einen Postdocaufenthalt an die Universität Nagoya, Japan, bevor er 1999 als Gruppenleiter an das Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ging. Dort habilitierte er sich 2003 in Organischer Chemie und Biochemie. 2004 wurde er als Professor an den Lehrstuhl für Organische Chemie / Zelluläre Chemie der Universität Konstanz berufen. Seit August 2024 ist Marx Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Für seine Arbeiten erhielt er neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen bereits zwei ERC Advanced Grants.
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