"An einem Strang ziehen!"
(Berlin) - Die Corona-Pandemie trifft alle Branchen hart. Nicht nur in Kultur und Gastronomie, auch in der Mode- und Schuhbranche sinken die Umsätze in diesen Tagen auf Null. Aufgrund ihrer saisonalen Ausrichtung leidet die komplette Fashion-Branche besonders stark unter der Corona Krise. Schon jetzt ist klar, dass sich die in diesen Wochen eingefahrenen Verluste nicht auffangen lassen. Viele Unternehmen stehen quasi vor dem Aus.
Jetzt ist dringend Handlungsbedarf gefordert. Handel und Industrie erwägen partnerschaftliche Lösungen, darunter unter anderem eine neue, veränderte Steuerung der Saisonverläufe. "Die langen, internationalen Lieferketten machen dies aber nicht ad hoc möglich", sagt HDS/L Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert. Eine Aussetzung der Belieferungen ist schwierig. Hinzu kommt: Die Schuh- und Lederwarenunternehmen arbeiten an der Produktion der Herbst/Winter-Kollektionen. Kostenintensive Verpflichtungen laufen weiter. Materialien und Vorlieferanten müssen von den Unternehmen der Schuh- und Lederwarenindustrie bezahlt werden.
Vor dem Hintergrund dieser dramatischen Situation setzt Manfred Junkert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Verbänden der Bekleidungsindustrie: "Wichtig ist, dass wir jetzt allen an einem Strang ziehen!" In enger Abstimmung mit den Kollegen der Textilverbände aus Industrie und Handel arbeitet der HDS/L an Lösungen und fordert vor allem eine rasche Hilfe von der Politik. "Wir werden mit einem konkreten Maßnahmenkatalog auf die Politik zugehen. Es geht darum Unternehmen und Arbeitsplätze zu erhalten."
Quelle und Kontaktadresse:
HDS/L Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie
Dr. Claudia Schulz, Presse
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