Ampel-Koalitionsvertrag muss Klimaschutz-Geschichte schreiben
Breite Unterstützung aus der Wirtschaft für sozial-ökologische Transformationspläne
(Berlin) - Als das wichtigste Problem in Deutschland nannten die Wähler:innen die Klimakrise. Auch die Wirtschaft zeigt breite Unterstützung für ein Umsteuern und warnt davor, dass künftig mangelnder Klimaschutz zum Standortnachteil wird. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) fordert deshalb von SPD, Grünen und FDP konkrete Lösungen.
"Die nächste Bundesregierung könnte dafür sorgen, dass Deutschland Klimaschutz-Geschichte schreibt, wenn sie die Transformation der Wirtschaft ernsthaft und entschlossen angeht. Wir begrüßen eine mögliche Ampel-Konstellation, da wir in diesem Bündnis die größten Schnittmengen für unsere Anliegen sehen" erklärt Dr. Katharina Reuter, BNW-Geschäftsführerin.
"Unsere knapp 500 Mitgliedsunternehmen aus den verschiedensten Branchen wie Weleda, Vaillant, elobau, HiPP, GLS Bank, VAUDE, Entega, Jobrad, BKK Provita, BioCompany oder Riese & Müller zeigen schon heute, dass sich die Wirtschaft auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht hat", so Reuter weiter. Die Unternehmerinnen und Unternehmer fordern nun von der Politik ebenfalls entschlossene Klimaschutz-Maßnahmen.
"Wir als BNW sehen daher Licht und Schatten in dem Sondierungsergebnis. Gut ist das Bekenntnis zum Ziel, die Erderhitzung bei 1,5 Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Wichtige Forderungen von uns wie der vorzeitige Kohleausstieg, erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen in Klimaschutz oder die Vorschrift, bei gewerblichen Neubauten die Installation von Photovoltaik-Anlagen verpflichtend zu machen, wurden aufgegriffen", erklärt Reuter. Sie kritisiert allerdings an anderer Stelle die mangelnde Detailschärfe der Pläne: Ein Ausstiegsdatum für den Verbrennungsmotor oder konkrete Ausbauziele für einzelne Technologien. Der BNW fordert dazu den Ausbau der erneuerbaren Energien auf jährlich mindestens 20 GW Photovoltaik, 8 GW Wind Onshore und 3,5 GW Offshore festzuschreiben.
Arbeitswelt sozialer gestalten
"Im Gegensatz zum BDA halten wir den Mindestlohn von 12 Euro keinesfalls für
Quelle und Kontaktadresse:
BNW e.V. - Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft
Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin
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