Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Am Gemeinwohl orientierte Vermieter kritisieren Kiels Sozialministerin

(Kiel) - Die am Gemeinwohl orientierten Vermieter haben die Behauptung von Kiels Sozialministerin Aminata Touré, wonach diese ihre Wohnungen nicht an Flüchtlinge vermieten, zurückgewiesen.

"Gerade die Wohnungsbaugenossenschaften und die kommunalen Wohnungsgesellschaften stehen ganz vorn, wenn es darum geht, Flüchtlingen ein neues Zuhause zu ermöglichen", sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). "In hunderten Fällen wurden Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht. Teilweise wurden sogar Gemeinschaftsräume der allgemeinen Nutzung entzogen und zu Wohnungen umgewidmet."

Bei der Verteilung von Wohnraum hätten Flüchtlinge die gleichen Chancen wie alle anderen Bewerber, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner weiter. "Den Wohnungsunternehmen pauschal Rassismus zu unterstellen, nur weil es im Lande nicht ausreichend Wohnraum gibt, ist nicht nur grob falsch, sondern gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohnungsunternehmen diskriminierend. So eine Aussage spaltet die Gesellschaft und führt nicht zu mehr Gemeinschaft und Solidarität."

VNW-Direktor Andreas Breitner kritisiert zudem den Plan der Sozialministerin, in ihrem Ministerium eine Stabsstelle gegen Antidiskriminierung zu schaffen. "Mit Samiah El Samadoni gibt es bereits eine streitbare und erfolgreiche Antdidiskriminierungsbeauftragte, mit der wir sehr gut zusammenarbeiten. Anstatt immer neue Stellen in ihrem Ministerium zu schaffen, sollte die Ministerin mit der Antidiskriminierungsbeauftragten enger zusammenarbeiten. Statt zusätzlicher Bürokratie benötigt das Land mehr Wohnungen. Auch hier wären wir über die Unterstützung aus dem Sozialministerium dankbar."

Quelle und Kontaktadresse:
(vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Oliver Schirg, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

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