Alternative zum Zwangspfand / Selbstverpflichtungsvorschlag der Wirtschaft
(Berlin) - Handel, Verpackungshersteller, Entsorgungswirtschaft und Getränkeindustrie unterbreiten der Politik zur Abwendung des Zwangspfandes einen Alternativ-Vorschlag. Kern des Vorschlages ist, für Maßnahmen zur Sauberhaltung der Landschaft sowie zur Förderung des ökologischen Fortschritts bei Getränkeverpackungen bis zu 250 Mio. DM jährlich zur Verfügung zu stellen.
Dieses Angebot gilt unter der Voraussetzung, dass die Politik auf den Einsatz von Sanktionsmitteln, wie z. B. ein Zwangspfand verzichtet. Mit dieser freiwilligen Selbstverpflichtung will die Wirtschaft ein konstruktives Signal an die Politik geben, das Gespräch für eine differenzierte und sorgfältige Diskussion über eine grundsätzliche Neuorientierung der Verpackungspolitik zu eröffnen und zugleich wirksame Maßnahmen zur Behebung des Littering-Problems auf den Weg zu bringen. Die Wirtschaft erwartet, dass die Politik diese freiwillige Initiative für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative zum Zwangspfand positiv aufnimmt.
Die BVE wird sich intensiv in die konkrete Ausgestaltung der Anti-Littering-Kampagne als flankierende Maßnahme einbringen, um innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens zu der angestrebten neuen Verpackungspolitik zu gelangen.
Quelle und Kontaktadresse:
Hilde Traut
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit BVE e.V.
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