Alter Wein in alten Schläuchen: Waldbesitzer entsetzt über Steuerpläne der Bundesregierung zur Abschaffung der Pauschalierungsregelungen in der Forstwirtschaft
(Berlin) - Alter Wein in alten Schläuchen - was vor einem halben Jahr beim Steuervergünstigungsabbaugesetz noch als unzumutbar angesehen wurde, wird auch durch eine Neuauflage nicht besser. Was ist das für ein Konzept, wenn für Kleinunternehmer die steuerlichen Vorschriften vereinfacht werden sollen und für die klein- und mittelständischen Forstbetriebe alles komplizierter und teurer wird?, sagte die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW), Dr. Ute Seeling, zu den jüngsten Steuerplänen der Bundesregierung.
Die geplante Abschaffung der bewährten Pauschalierungsregelungen bei der Umsatzsteuer für buchführungspflichtige land- und forstwirtschaftliche Betriebe wird nach Ansicht der AGDW keinen Cent mehr in die Staatskassen spülen. Vielmehr werde Bürokratie aufgebaut, und den Betrieben entstünden zusätzliche Kosten durch die dann notwendige Inanspruchnahme eines Steuerberaters.
Die von der Bundesregierung kalkulierten Mehreinnahmen von ca. 275 Mio. Euro in 2004 und 320 Mio. in den Folgejahren werden durch den zur Verwaltung der zusätzlichen Steuerakten notwendigen Beamtenapparat wieder vollständig aufgezehrt. Wenn man sich dagegen ansieht, wie locker Umweltminister Trittin mit den 450 Mio. Euro der Bürger aus dem Einwegpfand umgeht (Spenden für wohltätige Zwecke), fragt man sich, wer hier unsere Gelder verantwortet.
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