Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Als Dank für Engagement der Geschäftsführung FH Zwickau schenkt dem VDA einen Trabant P 50-2

(Zwickau) - Historischer Moment auf dem Presseparkplatz vor dem Gelände der 58. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Pkw/Motorräder: Eine Delegation unter Leitung des Rektors der Westsächsichen Hochschule Zwickau (FH), Prof. Dr. Horst-Dieter Tietz, übergab dem Präsidenten des Verbandes der Automobilindustrie e. V. (VDA), Dr. Bernd Gottschalk, die Zündschlüssel für einen Pkw der Marke Trabant P 50-2.



Der Wagen mit dem amtlichen Kennzeichen Z-RH 97 ist ein Geschenk der Hochschule an den VDA als Dank für das Engagement der VDA-Geschäftsführung an dieser Universität. Gottschalk gehört dem Kuratorium der FH Zwickau an, VDA-Geschäftsführer Prof. Martin Herzog hat dort eine Gastprofessur.



Der VDA-Präsident erinnerte in einer kurzen Rede an die lange und ruhmreiche Tradition der ostdeutschen Automobilindustrie vor dem Kriege und brachte die Verbundenheit des Verbandes mit der Automobilindustrie in den neuen Bundesländern und am Standort Zwickau zum Ausdruck.



Der 1962 vom VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau gebaute Viersitzer mit dem 500 ccm-Zweitakt-Motor (Leistung 20 PS) war von der Hochschule, Fachbereich Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik, im Rahmen eines Restaurationsprojekts gekauft worden. Der Trabbi befand sich damals in einem "fürchterlichen Zustand". In rund 2.000 Arbeitsstunden hauchten die Studenten dem Fahrzeug wieder neues Leben ein. Das Stahlgerippe wurde entrostet und neu beplankt, die Sitze neu gepolstert, Fahrwerk, Bremsen und Motor generalüberholt. Worauf das Studententeam zu Recht stolz ist: Alle Teile sind original. Selbst die Zweifarb-Lackierung in marmorweiß/damastgrün ist originalgetreu.



Gottschalk und Herzog überzeugten sich bei einer Probefahrt von der vollen Funkionstüchtigkeit des Wagens. Allerdings war beim Anlassen des Motors volle Konzentration gefragt: Der Zündschlüssel sitzt links neben dem Lenkrad, vor dem Starten muß erst der Benzinhahn geöffnet und der Choke gezogen werden. Auch die vollsynchronisierte 4-Gang-Stockschaltung ist gewöhnungsbedürftig.



Die Studenten der FH Zwickau verhalfen im Rahmen des Restaurationsprojekts bereits einem schwarzen Wanderer W 10 (Baujahr 1931) und einem blau-beigen Wartburg 311 zu neuer Blüte. Als nächstes soll ein Horch 830 BI (Baujahr 1936) unter Berücksichtigung der Originallackierung (weinrot/schwarz) restauriert werden. Ziel sei es, von jeder der vier Ringe der ehemaligen Auto Union ein restauriertes Modell im Bestand zu haben, also von den Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer. Die Hochschule verspricht sich davon nicht zuletzt Marketingeffekte in eigener Sache.

Quelle und Kontaktadresse:
VDA

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