Pressemitteilung | Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)

Alles im Griff - Osteopathie beim Reizdarm-Syndrom / Verband der Osteopathen Deutschland zum Magen-Darm-Tag am 7. November

(Wiesbaden) - Bleibt die erfolgte Diagnostik beim Gastroenterologen ohne Befund, und der Patient leidet dennoch unter vielfältigen Beschwerden, erhält dieser Symptomenkomplex in der klassischen Schulmedizin den Namen Reizdarm oder Reizmagen. Ursache unbekannt. Hier wird häufig rein symptombezogen medikamentös, jedoch nicht ursächlich behandelt. Die wechselnden Symptome beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen nicht selten erheblich, viele therapeutische Ansätze sind wirkungslos oder führen nur zu unbefriedigenden und kurzfristigen positiven Veränderungen.

Sehr häufig werden Medikamente gegen Durchfall oder Verstopfung verordnet und zum Teil abwechselnd eingenommen. Auch Diätempfehlungen und psychotherapeutische Behandlungen werden empfohlen. Das "bunte" Krankheitsbild und die wechselnden Symptome könnten allerdings auch darauf hindeuten, dass die innere Steuerung des Verdauungssystems, die Regulation, gestört ist. Dann kann die Osteopathie Erfolg versprechend sein, die positiv auf die Störung der Funktionen des Systems einwirkt und den Körper unterstützt, wieder in ein "funktionelles Gleichgewicht" zu kommen.

Eine osteopathische Behandlung kommt den komplexen Zusammenhängen auf die Spur und kann häufig zu deutlicher Linderung führen. Osteopathen "begreifen" die Mobilität der Verdauungsorgane durch gezielte Behandlungsansätze und steigern die Zirkulation in den behandelten Regionen; Heilungsprozesse der Schleimhäute und die Peristaltik, die Fähigkeit des Darmes zur aktiven Bewegung, können nun wieder physiologisch stattfinden. Die Motilität bezeichnet eine unwillkürliche, rhythmische minimale Eigenbewegung eines jeden Gewebes, die von geschulten Osteopathen wahrgenommen und gefördert werden kann.

Zum Thema Osteopathie und Reizdarmsyndrom sind in der Vergangenheit mehrfach Studien durchgeführt worden, um die Wirksamkeit einer Behandlung zu untersuchen. Auch wenn die Anzahl der Teilnehmenden in diesen Studien insgesamt noch nicht sehr groß ist, so zeigte eine zusammenfassende Bewertung dieser Studien, die im renommierten Journal of the American Osteopathic Association veröffentlicht wurde [1], dass Osteopathie zeitnah zu einer signifikant stärkeren positiven Veränderung führte als die "normale" Behandlung bzw. eine Placebo-Therapie. Studien, die nach einer längeren Zeit nochmals eine Nachkontrolle durchführten, ergaben, dass die osteopathische Behandlung zu einer andauernden Verbesserung der Symptomatik führte.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) Pressestelle Wilhelmstr. 42, 65183 Wiesbaden Telefon: (0611) 9103661, Fax: (0611) 9103662

(jg)

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