Allensbach-Umfrage: Schulen verbessern - VDP-Lösung dazu: Gründung einer Privatschule

(Düsseldorf) - Überfüllte Klassen, überforderte Lehrer und viel zu wenig Vorbereitung auf das Berufsleben - die Deutschen sind mit ihren Schulen unzufrieden. Schulen müssen Kinder und Jugendliche aufs Berufsleben vorbereiten, fordern 94 Prozent der Bevölkerung. 70 Prozent glauben aber, dass die Schulen diese Aufgabe nur ungenügend erfüllen, wie eine Umfrage des Allensbach-Instituts ergab. Außerdem bemängeln 61 Prozent der Befragten eine zu große Schülerzahl in den Klassen. Diese und andere Ergebnisse einer aktuellen Umfrage stellte die von der Vodafone Stiftung in Auftrag gegebene Studie Ende März vor. An der Umfrage nahmen insgesamt 1807 Personen ab 16 Jahren teil.

Die Quintessenz: Schulen bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Seit Jahren bescheinigen die Deutschen ihrem Schulsystem Versagen in wichtigen Bereichen. Der Output stimmt nicht, stöhnen Ausbilderinnen und Ausbilder im berufsbildenden Bereich und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Das behaltene Wissen sowie die Ausbildung der Personalkompetenzen der Schülerinnen und Schüler reichen bei weitem nicht für die auf sie zukommenden Anforderungen aus, wenn sie die Schule verlassen.


Eine Lösung: Nicht auf Verbesserungen warten - selbst gestalten

In vielen Schulen in freier Trägerschaft ist aber längst Standard, was die Ergebnisse der Umfragen immer wieder nahe legen: Kleinere Klassen für größeren Lernerfolg und enge Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen der jeweiligen Region.

Jahr für Jahr wächst zwar in Nordrhein-Westfalen und in den anderen Bundesländern die Zahl der Privatschulen und die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die eine solche Schule in freier Trägerschaft besuchen. Mittlerweile liegt ihr Anteil in NRW bei rund acht Prozent. Demgegenüber steht aber eine Nachfrage von 25 Prozent, fasst Petra Witt, Vorsitzende des VDP in Nordrhein-Westfalen, Studien zum Bedarf zusammen. Der VDP unterstützt durch Beratung, Begleitung und durch Seminare Neugründungen von Privatschulen.

Das Grundgesetz garantiert das Recht auf Errichtung einer Privatschule und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt unter bestimmten Voraussetzungen Gründung und Betrieb einer Schule in freier Trägerschaft finanziell. Schulgründungen haben den Vorteil, dass Schulträger, Initiativen und auch Eltern in einer freien Schule eigene Vorstellungen von Methoden und Werten umsetzen und sich bei der Ausgestaltung des Curriculums stärker am Bedarf des Einzelnen sowie der Gesellschaft und der Wirtschaft orientieren können.

Quelle und Kontaktadresse:
VDP Verband deutscher Privatschulen NRW e.V. Eva Lingen, Geschäftsführerin Kronprinzenstr. 82-84, 40217 Düsseldorf Telefon: (0211) 3885557, Telefax: (0211) 1372347