Alle Steuerzahler müssen entlastet werden / Personenunternehmen brauchen das Vorziehen der 3. Stufe der Steuerreform
(Berlin) - Zu Vorschlägen, die 3. Stufe der Steuerreform nur für den Bereich kleiner Einkommen um ein Jahr vorzuziehen, erklärt der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hanns-Eberhard Schleyer:
"Ziel des Vorziehens der Steuerreform darf nicht allein die Entlastung von Geringverdienern sein. Wer einen solchen Vorschlag unterstützt, verkennt nicht nur die Zielrichtung des Vorziehens der Steuerreform, sondern beweist auch eine absolute Unkenntnis der wirtschaftlichen Lage. Personenunternehmen müssen ebenfalls schnell entlastet werden und dürfen nicht bis 2005 darauf warten. Bundesregierung und Opposition dürfen den geplanten mutigen Schritt, der von der Wirtschaft als Befreiungsschlag gewertet wird, jetzt nicht durch fade Kompromisse verwässern. Alle Verantwortlichen in Regierung und Opposition, in Bundestag und Bundesrat, müssen jetzt sehr rasch den Weg für das Vorziehen der dritten Steuersenkungsstufe auf 2004 freimachen. Dies ist die einzige Stellschraube, die dem heimischen Markt kurzfristig Luft verschaffen kann. Der Erfolg der Maßnahme darf nicht dadurch gefährdet werden, dass sie öffentlich zerredet wird.
Wer im übrigen durch den Abbau von Subventionen Personenunternehmen dauerhaft höher mehr belastet, ihnen aber die Entlastung durch das Vorziehen der Steuerreform verweigert, der erhöht unter dem Strich die Steuern für den Mittelstand in Deutschland. Den Abbau von Subventionen unterstützen wir grundsätzlich, er muss jedoch mit der Absenkung der Tarife einhergehen."
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)
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