Aktuelle Marktforschungsstudie belegt: Arzneimittelversandhandel legt weiter zu
(Frankfurt am Main) - Der Versandhandel mit Medikamenten wächst weiter: Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens IMS mit Sitz in Frankfurt / Main, gelangen bereits neun Prozent aller rezeptfreien Medikamente, sogenannte OTC-Arzneimittel (Over the Counter), in Deutschland über Versandapotheken an den Endkunden. Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es noch sieben Prozent. Christian Buse, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA): "Für viele Menschen ist die sichere und preiswerte Versandapotheke eine praktische Ergänzung für den Arzneikauf. Versandapotheken sind Initiatoren des Preiswettbewerbs im Arzneimittelmarkt." Denn die Studie belegt auch, dass immer mehr niedergelassene Apotheker nach dem Vorbild der Versandapotheken ihren Spielraum bei der Preisgestaltung rezeptfreier Medikamente nutzen. So werden diese Produkte bereits in jeder dritten Vor-Ort-Apotheke unter dem vom Hersteller empfohlenen Preis verkauft.
Buse forderte die Politik auf, diesen Wettbewerb auch für den großen Bereich der rezeptpflichtigen Medikamente zuzulassen. "Krankenkassen beklagen die kontinuierliche Kostensteigerung bei den Arzneiausgaben, die nach den Ausgaben für die Krankenhäuser der zweitgrößte Kostenblock der Krankenkassen sind." Durch die Aufhebung der Festpreise und die Einführung von Höchstpreisen für rezeptpflichtige Medikamente könnten Apotheken und Krankenkassen Versorgungsverträge für die Versicherten schließen und bei guter pharmazeutischer Versorgung Kosten senken.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher VersandapothekerInnen
Pressestelle
Wandschicht 15, 33154 Salzkotten
Telefon: (05258) 991113, Telefax: (05258) 937279
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