Aktuelle Daten zeigen: Emissionshandel funktioniert / CO2-Emissionen sinken weiter
(Essen) - Der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) zeigt sich auf der Basis von aktuell veröffentlichten Daten zum EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) der Europäischen Kommission in seinem Glauben an das Funktionieren dieses Klimaschutzinstruments bestätigt. Demnach sind die Treibhausgasemissionen der Emissionshandelsteilnehmer im Jahr 2014 um 4,5 Prozent zurückgegangen. "Der Emissionshandel in Europa funktioniert und die deutsche Industrie hat ihren Anteil daran", sagt VIK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Annette Loske. "Die Daten der EU-Kommission zeigen, dass der Klimaschutz über den Emissionshandel Wirkung zeigt und Anreize für Unternehmen schafft, Treibhausgasemissionen einzusparen. Dies ist nur mit einem hohen Maß an Innovation und finanziellem Aufwand möglich", so Dr. Loske weiter.
Der VIK blickt daher kritisch auf die aktuelle politische Diskussion und Entwicklung, den Emissionshandel hin zu mehr staatlicher Lenkung ändern zu wollen. Dies sei nicht nur unnötig, sondern auch schädlich. Aus Sicht des VIK braucht es keine staatlichen Eingriffe, die CO2-Preise und CO2-Mengen entgegen den einmal verabredeten Regelungen zu ändern, um die gewünschte Wirkung zu zeigen. Nachträgliche staatliche Eingriffe, wie zuletzt mit der Entscheidung zur Marktstabilitätsreserve in der EU, sollten daher möglichst vermieden werden.
Der Emissionshandel ist für die Industrie das richtige Instrument, welches zur Emissionsminderung beiträgt. Den Beteiligten, die den Großteil der europäischen Klimaschutzpolitik zu schultern haben, wird die Möglichkeit gegeben, selber zu entscheiden in welcher Form CO2 eingespart wird. Diese Möglichkeit der Selbstbestimmung ist der Garant für einen kosteneffizienten und möglichst ökonomisch verträglichen Klimaschutz.
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