Aktuelle Branchendatenumfrage der Deutschen Fachpresse: Fachverlage blicken verhalten positiv in das kommende Jahr
(Frankfurt am Main) - Die deutschen Fachverlage blicken verhalten positiv in das kommende Jahr. Das ist das Ergebnis der aktuellen Branchendatenumfrage des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Deutschen Fachpresse, die ihre Mitgliedsverlage auch in diesem Jahr zu den Einschätzungen zum laufenden und den Prognosen für das kommende Geschäftsjahr befragt hatten.
Rund 30 Prozent der Teilnehmer sehen eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in 2010, eine Stagnation auf Vorjahresniveau erwarten knapp 41 Prozent. Mehr als drei Viertel der befragten Verlage rechnen in den kommenden zwei Jahren im Anzeigenbereich mit einer Erholung der Märkte. Die Entwicklung des Vertriebsmarkts wird von den Fachmedienanbietern kontroverser gesehen. Mehr als zwei Drittel gehen von einer Erholung bis 2011 aus, 29 Prozent sehen allerdings kein weiteres Wachstumspotenzial im Vertriebsbereich. Möglicher Grund: Funktionierende Geschäftsmodelle im digitalen Bereich sind noch rar, Kompensationsmöglichkeiten für rückläufige Printerlöse werden derzeit noch gesucht.
Deutlich positiver sind dagegen die Prognosen für Onlinemedien. Hier geht die Mehrheit der Verlage davon aus, dass deren Anteil am Gesamtumsatz bis zum Jahr 2012 steigt. Topthemen für Fachverlage im kommenden Jahr sind unter anderem (Neu-)Kundenakquisition, Ausbau des Onlinemarketing, Prozessoptimierung und Kooperationen. Speziell im Onlinebereich stehen die Themen Geschäftsmodelle und Paid Content ganz oben auf der Agenda.
"Gerade in Zeiten, in denen auch viele Fachverlage im Werbemarkt mit einem deutlichen Rückgang des Anzeigenvolumens zu kämpfen haben, ist es wichtig, dennoch strategisch den Blick nach vorne zu richten", kommentiert Karl-Heinz Bonny, Sprecher der Deutschen Fachpresse, die aktuellen Branchendaten. "Aufbauend auf unsere Kernkompetenz, nämlich qualitativ hochwertige Fachinformationen redaktionell zu erstellen und für unsere Kunden passend aufzubereiten, gilt es, neue Geschäftspotenziale auszuloten."
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