AHK-Umfrage verspricht "Licht am Ende des Tunnels" - Exporte sollen 2003 um 3,5 Prozent wachsen, Importe um 3 Prozent

(Berlin) - "Erste Lichtzeichen am Ende des Tunnels" sieht Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), für die deutsche Außenwirtschaft: Der DIHK und die Auslandshandelskammern (AHKs) erwarten für 2003 einen Anstieg der Exporte um 3,5 Prozent.

Diese Entwicklung sei zwar weit entfernt von den Zuwachsraten von 7 oder fast 20 Prozent der beiden Vorjahre, sagte Wansleben bei der Vorstellung der traditionellen AHK-Umfrage am 1. Oktober in Berlin. Doch stelle sich die Situation für 2003 besser dar als die Stagnation im laufenden Jahr.

Auch bei den Importraten soll es wieder etwas aufwärts gehen: Nach einem Minus von 2 Prozent im laufenden Jahr ist den Umfrageergebnissen zufolge für 2003 mit einem Plus von 3 Prozent zu rechnen.

Von der Außenwirtschaft insgesamt werden für die Konjunktur in Deutschland im nächsten Jahr nach den Worten des Hauptgeschäftsführers "noch zu schwache Impulse ausgehen, als dass eine deutliche Trendwende erwartet werden könnte".

Die Umfrage bei den deutschen AHKs, Delegierten und Repräsentanten der deutschen Wirtschaft in 85 Ländern deckt rund 98 Prozent der deutschen Außenwirtschaft ab. Die Prognosen stehen allerdings unter den Vorbehalten, dass es nicht zu einem Krieg im Nahen und Mittleren Osten kommt und dass der Handel mit den Vereinigten Staaten nicht aufgrund der politischen Belastungen im deutsch-amerikanischen Verhältnis Schaden nimmt.

Der DIHK geht nach dieser Umfrage davon aus, dass es den deutschen Unternehmen trotz Gegenwindes am Standort gelingen werde, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zumindest zu halten.

Starke Exporthoffnung richtet sich dabei auf die Europäische Union, aber auch auf die mittel- und osteuropäischen Länder. Wansleben: "Europa insgesamt ist und bleibt der mit Abstand wichtigste Markt für deutsche Unternehmen. Dorthin gehen über 72 Prozent der deutschen Exporte."

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