AGVU unterstützt Umweltprogramm von Handel und Industrie
(Bonn) - Die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) begrüßt die heute in Berlin vorgestellte Initiative von Handel und Ernährungsindustrie, künftig 250 Millionen Mark pro Jahr für die Sauberhaltung der Innenstädte und die Förderung des ökologischen Fortschritts bei Getränkeverpackungen bereitzustellen.
AGVU-Vorsitzender Prof. Dr. Werner Delfmann: Statt in die Aufstellung von Pfandautomaten wird direkt in die Lebensqualität der Bürger investiert. Für die Städte und Landkreise ist das eine Chance, trotz angespannter Haushalte das Erscheinungsbild des öffentlichen Raums gesamthaft zu verbessern". Zudem ist durch den Zuschlag eine positive ökologische Lenkungswirkung zu erwarten. Delfmann: Das Zwangspfand würde wegen der hohen Fixkosten einen betriebswirtschaftlichen Zwang zu mehr Einweg schaffen. Dagegen bewirkt der von der Wirtschaft angebotene Zuschlag einen Kostenanreiz für die Unternehmen, vermehrt ökologisch vorteilhafte Getränkeverpackungen einzusetzen."
Nach Ansicht der AGVU ist damit der Anfang für ein neues Bündnis mit Umweltpolitik und Kommunen gemacht. Delfmann: Handel und Industrie haben einen großen Schritt getan. Sie haben bewiesen, dass das Zwangspfand nicht nur abgelehnt wird, weil es Geld kostet, sondern weil es auch ökologisch der falsche Weg wäre. Für die Unternehmen ist das Angebot finanziell schmerzhaft. Eine gerechte Verteilung der Lasten ist notwendig. Gleichwohl ist gut, dass endlich ein vertretbarer Ausgang des Streits um Getränkeverpackungen in Sicht kommt."
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.V. (AGVU)
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